Duerrenstein Pragser Dolomiten Wasser Brunnen
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Südtirols Heilquellen

Einer Vielzahl an Quellen in Südtirol wird eine heilende Wirkung nachgesagt: Hier findest du einen Überblick


  • Hochpustertal:
    Gleich mehrere Heilquellen befinden sich in Antholz: In Antholz Mittertal, unweit der Pfarrkirche, liegt der Hartmannsbrunnen, in Antholz Niedertal liegt der Salomonsbrunnen, dem Heilung bei Frauenleiden zugeschrieben wird. In St. Magdalena in Gsies liegt das Gsieser Bad, seine Heilquellen sind wirksam gegen Rheumatismus, Muskel- und Gliederschmerzen. Fünf Quellen gehören hingegen zum Wildbad in Innichen. Lavaredo eignet sich zur Behandlung von Magenentzündungen, Kaiserwasser gegen Magengeschwüre und Nierensteine und ist abgefüllt als Mineralwasser, das Wasser der Schwefelquelle eignet sich für Bäder gegen Arthritis und gynäkologische Krankheiten sowie Inhalationen gegen Asthma, Bronchitis und Hautkrankheiten, die Eisenquelle mit dem Wasser des Antoniusbrunnens besitzt Eigenschaften gegen Schwächezustände, Muskelkrämpfe und Frauenleiden.

  • Pustertal:
    In Issing befindet sich eine kleine Kapelle, die über einer Heilquelle gegen Augenleiden erbaut wurde. Eine weitere Heilquelle befindet sich in Aufhofen bei Bruneck.

  • Tauferer Ahrntal:
    In Gais liegt ein ehemaliges Badehaus aus den 30er Jahren mit einer Trinkwasserquelle und einer Badequelle, die Magenbeschwerden, Nervenleiden und Geschwüren entgegenwirkt. Die heutige Mineralwasserquelle befindet sich im Wald hinter Schloss Neuhaus.

  • Alta Badia:
    Zwei Heilquellen befinden sich in Abtei und Enneberg.

  • Eisacktal:
    Die Heilquelle in Brennerbad wurde erstmals um 1400 erwähnt, Landesfürst Sigismund der Münzreiche und seine Gemahlin Eleonore von Schottland fanden hier bereits 1460 Erholung. Auch illustre Gäste wie Henrik Ibsen, Richard Strauss, Franz Lehar und Leo Fall gastierten im Brennerbad. Im Raum Brixen befinden sich die Plosequellen sowie das "Elvner Bad", Letzterem wird Heilkraft im Falle von Magenverstimmungen zugeschrieben.

  • Seiser Alm:
    Bad Ratzes in Kastelruth hatte einst vier Quellen, die je nach Defizit kombiniert wurden: kaltes Schwefelwasser, warmes Schwefelwasser, kaltes und warmes Eisenwasser, sowie die Besonderheit der Fichtennadelbäder, die bis 1962 betrieben wurden.

  • Bozen & Umgebung:
    Eine Heilquelle scheint bei St. Gertraud in Haslach bei Bozen auf.

  • Meran & Umgebung:
    Das Thermalwasser der Kurstadt Meran stammt vom Vigiljoch bei Lana und wird seit 1966 gefördert. Bei dem Thermalwasser handelt es sich um klinisch geprüftes Mineralwasser, das erwiesenermaßen über eine heilkräftige Wirkung verfügt. In einem 1.200 m langen Stollen zwischen 1.503 und 1.483 m Meereshöhe wird das Wasser gesammelt und gelangt in die Therme Meran: Dank seiner Eigenschaften ist das Thermalwasser besonders für die Behandlung chronischer Atemwegserkrankungen und rheumatischer Gelenkserkrankungen geeignet, zudem wird es für Thermalinhalationen und Thermalbäder eingesetzt.

  • Vinschgau:
    Auch Heilquellen zum Schutz vor Ungeziefer und Schädlingen gibt es in Südtirol, und zwar in Stilfs bei der Heilquelle der Pfarrkirche zum Hl. Ulrich. Eine Heilquelle gegen Fieber befindet sich bei der Medaruskirche zu Tarsch im Vinschgau. Besonders bekannt ist die Kapelle zu den Hl. Drei Brunnen in Trafoi, um die sich auch eine Sage rankt - Heilung gegen Wetterschäden, Augenleiden und Frauenleiden erfolgt nur, wenn aus allen drei Brunnen getrunken wird.

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