tisens naraun hoefe
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Naraun

Kraftplatz, Aussichtspunkt, spiritueller Ort: Der Kirchenhügel von St. Hippolyt bietet einen atemberaubenden Blick auf das Etschtal

Wo die Gewerbezone Tisens endet, trifft die Tisner Straße auf die Gampenpass-Straße, eine Panoramaroute für Motorradfahrer und Mountainbiker. Die Häuser um diese Kreuzung gehören zum kleinen Dorf Naraun. Hier hält auch der Bus, der Wanderer vom Etschtal auf das Hochplateau am Tisner Mittelgebirge bringt, wo zahlreiche Wege durch die umliegenden Wälder führen.

Eine der schönsten Wanderungen beginnt am Parkplatz Hippolyt in Naraun. Die breite Forststraße folgt dem Besinnungsweg mit seinen zahlreichen Bronzereliefs und bringt dich stetig ansteigend Richtung St. Hippolyt. Nach rund 20 Minuten ist die "Königsloge des Burggrafenamtes" erreicht: die Anhöhe mit der Kirche zum Hl. Hippolyt, die mit einigen der ältesten erhaltenen Fresken ganz Südtirols verziert ist. Hinter der Kirche und dem gleichnamigen Gasthaus liegt dir das Etschtal zu Füßen, die Sicht reicht von der Texelgruppe bei Meran bis nach Bozen mit seiner Bergkulisse. Wenn du beim Parkplatz die andere Richtung einschlägst, nämlich links durch den Wald abwärts, dann erreichst du den Narauner Weiher, ein Biotop mit Moorwasser am Fuß einer Kletterwand.

Das kleine Naraun gilt als ältester Siedlungsplatz Südtirols. Der Hügel von Hippolyt oder Hyppolyt war bereits zur Jungsteinzeit besiedelt. Aus der Bronze- und Eisenzeit sind noch Funde erhalten: Pfeilspitzen, Messer und Gewandspangen. Und wenn du die runden Felsen am Hügel genau anschaust, dann siehst du verschiedene Vertiefungen, sogenannte Schalensteine, die nicht genau zugeordnet werden können. In Naraun stand vermutlich auch das Langobardenkastell Tesana, das durch die Franken 590 n. Chr. zerstört wurde. Es soll der Ursprung der Gemeinde Tisens sein.

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