Campill

Viles an den Hängen und Wassermühlen im Tal - der kleine Ort Campill im Gadertal ist ein zertifiziertes ”Bergsteigerdorf”

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Campill wird Lungiarü in Ladinisch genannt und war einst eine eigenständige Gemeinde - heute gehört der Ort zu St. Martin in Thurn.
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Eine Kirche gab es hier schon 1371: Die heutige Pfarrkirche zur Heiligen Lucia ist ein neoromanischer Bau aus dem 19. Jahrhundert.
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Seit einigen Jahren ist Campill “Bergsteigerdorf” und hält sich an strenge Kriterien für einen nachhaltigen landschaftsschonenden Tourismus.
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Neben dem Dorf liegen auch noch verschiedene Bauernsiedlungen, Viles genannt, im Campilltal: Zu den bekanntesten zählen Miscì und Seres.
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Der Weiler Seres: Mächtige Gebirgsmassive wie der berühmte Peitlerkofel und die Geisler von Lungiarü bilden einen majestätischen Rahmen.
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Sehenswert in Campill ist das Mühlental, das Val di Morins: Verschiedene Mühlen in unterschiedlicher Bauweise stehen hier am Seresbach.
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Der Weg Nr. 4 führt dich hinauf über das Kreuzkofeljoch bis zur Schlüterhütte hoch über dem Villnösstal - eine herrliche Wandertour.
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Munt d’Adagn-Almwiesen zwischen der Medalges Alm und Campill, überragt von den Ausläufern der Puezgruppe und dem Heiligkreuzkofel.
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Ein weiteres empfehlenswertes Wanderziel ist das Antersasc-Tal in den Dolomiten bei Campill: Es gehört zum Naturpark Puez-Geisler.
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Vom Peitlerkofel im Westen bis zur Puez-Geislergruppe im Süden reicht die Berglandschaft von Campill bzw. Longiarü im Gadertal.
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Diese Schneelandschaft kannst du während der 3-stündigen Skitour zum Zwölferkofel im Antersasc-Tal entdecken: Sie startet in Campill.
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Die "Bergsteigerdörfer" sind eine Initiative, die für einen landschaftsschonenden Tourismus, aktive Traditionen und jede Menge Wandermöglichkeiten in den Bergen steht. Das kulturelle und natürliche Erbe des Dorfes und der Umgebung soll dabei bewahrt werden, sozusagen eine Umkehr der Entwicklung des Massentourismus der vergangenen Jahrzehnte. Eines dieser Kleinode im Grünen, das sich offiziell "Bergsteigerdorf" nennen darf, ist Campill bei St. Martin in Thurn.

Zu den Sehenswürdigkeiten gehören hier allen voran die Viles, eine der eigentümlichsten und ältesten Siedlungsarten dieses Gebietes. Es sind die kleinen Ansammlungen von alten Gebäuden, die du am Hang erkennen kannst: Die einzelnen Höfe teilen sich gemeinsame Einrichtungen wie die Zufahrtsstraße und den Backofen. Bei mehreren Wanderungen kommst du an solchen Viles vorbei, die Namen wie Seres oder Miscì tragen, eine davon führt durch das urige Mühlental. Dieses Kulturerbe erzählt von den Zeiten, als das Mahlen des Getreides das Bergbauernleben etwas erleichterte. Plätschernd fließt der kleine Seresbach an den restaurierten Mühlen vorbei.

Der Naturpark Puez-Geisler sorgt in Campill für Erlebnisse der besonderen Art, wie eine Sonnenaufgangswanderung auf den Peitlerkofel, der zu den bedeutendsten Dolomiten-Gipfeln gehört. Die Tour ist allerdings nur erfahrenen Bergsteigern zu empfehlen. Im Winter hat Campill seine eigene Rennrodelbahn, die sich Do Juvel nennt und auf Voranmeldung befahrbar ist.

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