Kortsch

Das romanische St. Ägidius-Kirchlein mit seinen alten Fresken steht oberhalb von Kortsch auf einem Felsen - ein Wander- und Kulturziel

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16.04.2024 +4° +15° Wettervorhersage
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Blick auf Kortsch - Corzes in Italienisch - mit der St. Ägidius-Kirche am Felsen oberhalb davon: Der Felsen ist lokal als “Schatzknott” bekannt.
Foto: AT, © Peer
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Die Johanneskirche bildet den Dorfkern: Innen zeigt sie einen gotischen Flügelaltar aus dem 16. Jahrhundert, eine hölzerne Pietà und den Marmoraltar des Bildhauers Karl Grasser.
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Von April bis Anfang Mai steht das Tal in Blüte: Wann sie beginnt, hängt von den Temperaturen im Winter und der Höhenlage des Ortes ab.
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Im Frühling ist die Wanderung am Schweinweg besonders schön, der an Waal- und Wiesenwegen entlang von Schlanders nach Allitz und Laas führt.
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Das Kirchlein zum Hl. Ägidius, eingebettet in die Steinterrassen des Kortscher Steppengürtels, ist vor etwa 700 Jahren errichtet worden.
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Blick auf die freigelegten Fresken von St. Ägidius, die im Inneren die Wände zieren: Sie entstanden zwischen dem 13. und dem 15. Jahrhundert.
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Im Schlandrauntal liegen auf rund 2.000 m Höhe die Kortscher Alm und oberhalb davon der Kortscher See: Bei einer Rast kannst du Milchprodukte, Speck und Almkäse probieren.
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Auch der Herbst wird immer beliebter: Mehrere Wege zeigen dir den Herbstwald von Kortsch und die Waalwege am Sonnenhang von Schlanders.
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Kortsch mit der Kirche zum Hl. Ägidius im Winter: Dann wird der Schlanderser Sonnenberg zum idealen Plätzchen für milde Winterwanderungen.
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Video : Frühling im Vinschgau
Video : Apfelblüte im Vinschgau

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Von der Größe her ist Kortsch kleiner als Schlanders Dorf, scheint aber damit verwachsen zu sein: Einzig die Vinschger Hauptstraße trennt heute die beiden Orte, die früher eigenständig waren. Hier, am Fuße des Schuttkegels des Gadriabaches an den Hängen des Sonnenberges, zeigt sich der Vinschgau von seiner sonnigsten Seite. In diesem milden Klima gedeihen Äpfel, Marillen, Wein und Kastanien. Die interessante Geschichte von Kortsch reicht bis in das Jahr 1000 zurück.

Zeitzeugen der letzten Jahrhunderte gibt es mehrere, und jeder einzelne ist sehenswert, wenn er für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Besonders die Ägidiuskirche sticht hervor, schon allein durch ihre Lage: Wie eine Felsenkirche steht sie am Hang des Vinschger Sonnenbergs. Die Innenwände schmücken Fresken aus dem 13. und 15. Jahrhundert, außen verziert ein großes Christophorus-Bild die Südfassade. Der Felsen ist als "Schatzknott" bekannt und war schon in Urzeiten besiedelt: Archäologische Grabungen in der Nähe legten die Reste einer prähistorischen Siedlung frei.

Weitere antike Plätze und Gotteshäuser sind die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer, die Kirche zum Hl. Lorenz, die Georgskapelle, die Kapelle auf den Kortscher Wiesen und der Rosenkranzweg. Wo im Frühling die Apfelblüte die Gegend weiß strahlen lässt, windet sich im Sommer der Radweg Vinschgau vom Reschenpass nach Meran. Im Herbst werden hier Edelkastanien gesammelt und Weintrauben geerntet, sodass beim traditionellen Törggelen im Oktober und November der neue Wein verkostet und gebratene Kastanien mit Butter genossen werden können.

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