ritten ort lengmoos
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Lengmoos

Lengmoos und seine historische Kommende, ein altes Hospiz des Deutschen Ordens, bilden das Rittner Kulturzentrum

Gleich nach Klobenstein, dem Hauptort der Gemeinde Ritten oberhalb von Bozen, schließen die Häuser von Lengmoos an. Es ist ein winziges Dorf, das Kulturinteressierte aber gut kennen: In der Kommende finden regelmäßig Ausstellungen, Konzerte - darunter auch solche für Kinder - und die "Rittner Sommerspiele" statt. In den warmen Monaten kann auch das Gebäude selbst, ein interessanter Bau mit einer Geschichte, die bis in das Jahr 1211 zurückreicht, besichtigt werden.

Diese Kommende Lengmoos wurde nämlich einst als Hospiz erbaut und wenige Jahre später vom Deutschen Orden übernommen. Genau hier befand sich die Passhöhe St. Ulrich, als die "Kaiserstraße" im 13. Jahrhundert quer über den Ritten verlief. Es war die Zeit vor 1314, als zahlreiche Pilger zu Fuß nach Rom zogen und das Eisacktal zwischen Kollmann und Bozen wegen der immer wieder auftretenden Unpassierbarkeit der Eisackschlucht nicht zugänglich war.

In der Ortschaft gibt es eine Grundschule für die deutsche Sprachgruppe, die auch von den Schülern aus dem benachbarten Klobenstein genutzt wird. Dazu kommen mitten im Ortszentrum ein Gasthof und das Kulturhaus Peter Mayr. Die kleine Kirche mit ihrem massiven Turm ist Maria Himmelfahrt geweiht. In der Nähe von Lengmoos stehen, wie an mehreren Orten am Ritten, Erdpyramiden. Die Säulen aus leicht erodierbarem Gestein sind durch einen Deckstein geschützt und bizarr anzusehen - ein ganz besonderes Phänomen und bekanntes Naturdenkmal.

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