Die Höfe oberhalb von Lüsen bilden den Ortsteil Huben, auf Italienisch treffend “Masi”, Bauernhöfe, genannt
Bildergalerie: Huben
Das Lüsner Tal ist seit langer Zeit besiedelt: In Huben und am Burger Weg gab es bereits prähistorische Siedlungen, während im vorderen, geschützten Teil des Tals die ersten Dauersiedlungen entstanden. Hier, zwischen dem Gost- und Gfasegraben, stehen heute mehrere Höfe inmitten einer eindrucksvollen Naturlandschaft. Huben befindet sich zusammen mit Kreuz und Berg im vorderen Talabschnitt, dessen Mitte der Hauptort Lüsen bildet. Bemerkenswert ist, dass die grundlegende Struktur des Tals sich seit dem 13. Jahrhundert kaum verändert hat.
Damals hieß es zwar Lusinam oder Lusna, doch die Wälder von Lüsen wurden bereits zu jener Zeit urkundlich erwähnt, als König Arnulf sie dem Bischof von Säben zurückgab. Noch heute besteht ein Großteil des Lüsner Tals aus Almwiesen und Wäldern, die sich bis zum Hochplateau der Lüsner Alm erstrecken. Zudem ist bereits um 1350 von sieben sogenannten "Oblaten" die Rede.
Es sind die sieben Orte im Tal, die Abgaben zu leisten hatten. Die heute noch bestehenden Weiler und Siedlungen entsprechen im Wesentlichen dieser fast siebenhundert Jahre alten Einteilung.
Für Wanderer ist der Lüsner Panoramaweg interessant, der nahe am Dorf vorbeiführt und dir in etwa zwei Stunden die vielfältige Landschaft des Tals näherbringt. Eine größere Herausforderung stellt der Dolorama-Weg dar, eine Mehrtageswanderung in vier Etappen. Dessen zweite Etappe streift das Lüsner Tal am Würzjoch und führt dich von Lüsen bis ins ladinische Gadertal.
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