In Hinter-Lüsen steigt die Straße nach Petschied zum Würzjoch hin an, das Lüsen mit dem ladinischen Untermoital verbindet
Bildergalerie: Petschied
Passend zur aussichtsreichen Lage ist die kleine Kirche im Ort dem Heiligen Nikolaus geweiht, der unter anderem als Schutzpatron der Wanderer gilt. An ihrer Stelle befand sich, wie es an solchen Orten oft der Fall war, bereits früher ein Quellheiligtum. Das ist heute noch sichtbar: Links vom Altar entspringt eine Quelle, deren Wasser durch den Altarraum nach draußen in einen Brunnen geleitet wird. Zudem beherbergt die Kirche in ihrem Inneren eine Lourdesgrotte.
Unweit des Gotteshauses wurden sogar Tonscherben aus der Bronzezeit entdeckt. Höfe gibt es nicht viele hier, etwa 20 Menschen leben in Petschied. Im Süden der mächtige Peitlerkofel, im Südwesten die Plose - Petschied ist zwar winzig, aber für Wanderer ein lohnendes Ziel. Hier im hintersten Lüsner Tal haben viele Hofnamen noch romanische Ursprünge. Auch der Ortsname selbst leitet sich von dem ab, was die Landschaft prägt: die Fichtenwälder, Lateinisch "picetum".
Hier sind ein paar Vorschläge für Wanderungen, bei denen du die Schönheit der Landschaft zu jeder Jahreszeit entdecken kannst: Ein angenehmer Start ist die zweistündige Bachwanderung am Kreuzweg. Sie führt dich am Lasankenbach entlang von Petschied zur Sportzone und weiter in den Hauptort Lüsen. Dort kannst du eine Südtiroler Süßspeise genießen, bevor es wieder zurück in den Weiler geht. Etwas anspruchsvoller ist die Wanderung auf den Maurerberg.
Die Route verläuft über die Gschlierer Alm auf den aussichtsreichen Gipfel am Würzjoch: Im Winter wird sie zu einer empfehlenswerten Schneeschuh- oder Skitour. In der kalten Jahreszeit lockt die Sportzone Petschied zusätzlich mit einer Naturrodelbahn und einer eigenen Langlaufloipe.
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