Die “Teiser Kugeln” verbergen in ihrem Inneren schillernde Mineralien, darunter den violetten Edelstein Amethyst
Auf einer sonnigen Kuppe am Eingang des Villnösstals stehen die Häuser von Teis etwas oberhalb des Streuweilers Nafen. Hier befindest du dich noch knapp unter der 1.000-Meter-Marke. Danach steigt das Villnösstal dann stetig an, bis es im Talschluss auf die mächtigen Felswände der Geislergruppe trifft. Dank der geschützten Lage wachsen rund um Teis Kastanien, Obstbäume und Weinreben. Von Teis aus genießt du eine schöne Aussicht auf das mittlere Eisacktal.
Das Vereinshaus, der Dorfladen, ein Gasthof, die Bibliothek und die Kirche St. Bartholomäus bilden das Zentrum des Dorfes, das zu den drei größten Orten im Tal gehört. Etwas unterhalb davon befinden sich die Handwerkerzone und der zum Teil fast senkrecht abfallende Heilig-Grab-Hügel. Dort thronen die namensgebende Heilig-Grab-Kapelle sowie Schützengräben mit Felsenbunkern aus dem Ersten Weltkrieg. Auch am Wetterkreuzhügel sind einige dieser Anlagen zu sehen.
Ihren Namen verdanken die berühmten "Teiser Kugeln" wiederum dem Dorf. Diese runden Steine sind im Mineralienmuseum Teis ausgestellt. Es handelt sich um Geoden aus Tuffgestein, die von außen unscheinbar wirken, im Inneren aber einen glitzernden Schatz verbergen. Bis zu sieben verschiedene Mineralien befinden sich im Hohlraum. Neben diesen Mineralien zeigt das Museum weitere Besonderheiten, die das Ergebnis jahrzehntelanger Sammlertätigkeit sind.
Besonders bei Kindern sind die geführten Wanderungen im Sommer beliebt, bei denen du selbst nach den "Teiser Kugeln" suchen kannst. Ihre violette Farbe verdanken die Kugeln dem Amethyst, einem Edelstein, dem eine entspannende Wirkung auf Geist und Seele nachgesagt wird. Im Herbst wird in Teis gefeiert: Das Bauernfestl, eine Entdeckungsreise durch das Handwerk und Brauchtum im Villnösstal, lockt mit Köstlichkeiten aus lokalen Produkten - ganz nach dem Slow-Food-Prinzip.
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