moarer weissen und umgebung
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Sieben-Seen-Tour in Ridnaun

Die große 7-Seen-Rundwanderung im hinteren Ridnauntal ist ohne Zweifel ein Touren-Highlight der Stubaier Alpen. Überwältigende Naturlandschaften und, im ersten Abschnitt, Relikte eines jahrhundertelangen Bergbaus, machen sie einzigartig

Der Parkplatz vor dem Bergbaumuseum Schneeberg bei Maiern in Ridnaun ist Ausgangspunkt unserer Volltagestour. Wir folgen dem Wegweiser Nr. 28, der uns ins Lazzacher Tal führt. Die Forststraße an der Westseite des Tales bringt uns zur Stadl Alm, danach geht es auf einem Wanderpfad weiter. Hochalmwiesen verdrängen den Wald, bald queren wir über eine Brücke den rauschenden Wildbach und erreichen den Talschluss beim Poschhaus des ehemaligen Bergwerks Schneeberg. Ab hier folgen wir dem Wegweiser Nr. 33: Während der Weg Nr. 28 eine etwas längere Strecke über die Moarerberg Alm anzeigt, steigen wir den steilen Kastenbremsweg hinauf, um schneller an Höhe zu gewinnen.

Fast 2 Stunden sind wir nun schon unterwegs und haben rund 600 Höhenmeter geschafft. Nun folgt der Anstieg zur Seenplatte. In 40 Minuten erreichen wir den Mittleren Moarer Egetensee. Ein klarer Bergsee, in dem sich der Himmel spiegelt. Weiter geht es hinauf über die schneeweiße Marmor-Schutthalde des Moarer Weißen. Beim Aufstieg lohnt sich der Blick zurück, um nicht nur den Oberen, sondern auch den Unteren Moarer Egetensee zu erkennen, die beiden kleinen und eher unscheinbaren Geschwister des Mittleren Moarer Egetensees. Bei klarem Himmel kann man am Horizont so auch die Dolomiten erkennen.

Das Egetenjoch (Egetjoch) auf 2.700 m Meereshöhe entspricht dem höchsten Punkt der Tour. Mit Blick zum Botzer und zum darunter liegenden Hängenden Ferner steigen wir zum Hinteren Senner Egetsee ab. Seine türkisblaue Färbung lässt erahnen, dass er sich auch aus Firnwasser der umgebenden Gletscher nährt. Wir steigen nun ab durch die Obere Senner Egete, ein Hochtal dass zu Beginn eine karge Steinwüste ist, später aber durch den Bewuchs des blühenden Wollgrases zu einer hochalpinen Traumlandschaft wird. Protagonist ist das abfließende Wasser, das sich hier zu Hochmooren und Bergseen aufstaut, wie dem teils verlandeten Großen Vorderen Senner Egetsee und dem blitzblau leuchtenden Kleinen Vorderen Egetsee. Leicht absteigend geht es dann weiter zur Aussicht auf den nächsten See, den Trüben See.

Es folgt dann ein langer Abstieg zu den Sandböden. An der Wegkreuzung folgen wir der Markierung zur Grohmann-Hütte. Ein kurzer steiler Anstieg führt hinauf auf die Anhöhe, auf der das kleine Haus steht. Nach einer Pause geht es dann am Pfad Nr. 9 zum Aglsboden und von dort über aus, immer am Weg Nr. 9, die letzten Kilometer Strecke am Bach entlang bis nach Maiern zurück.

Die magische Zahl Sieben ist namensgebend für diese Bergtour. Doch zählt man alle großen und kleineren Seen zusammen, so ergibt sich eine viel größere Zahl an Gewässern, an denen die Strecke vorbei führt. Mit mehr als 7 Stunden Gehzeit ist diese Rundtour eine Ganztagestour für konditionsstarke Bergwanderer. Angesichts der Länge der Tour ist ein frühes Aufbrechen ratsam.

Autor: AT

Rundtour Schwierigkeit: schwer Seentour
  • Ausgangspunkt:
    Parkplatz bei Bergbaumuseum Schneeberg in Maiern, Ridnaun
  • Dauer:
    07:30 h
  • Strecke:
    20,5 km
  • Höhenlage:
    von 1.411 bis 2.707 m ü.d.M.
  • Höhenunterschied:
    +1431 m | -1431 m
  • Wegverlauf:
    Maiern - Lazzacher Tal - Stadl Alm - Poschhaus - Moarer Egetenseen - Egetjoch - Senner Egeten - Vordere Egetenseen - Trüber See - Sandböden - Grohmannhütte - Aglsboden Alm - Maiern
  • Wegweiser:
    Nr. 28, 33, 33A, 33, 9; "7-Seen-Tour"
  • Einkehrmöglichkeiten:
    Stadl Alm, Moarerberg Alm (mit Umweg), Grohmann Hütte, Aglsboden Alm. im längeren, zentralen Teil der Strecke keine Einkehrmöglichkeiten!
  • Empfohlene Jahreszeit:
    Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
  • GPX-Strecke herunterladen:
    Sieben-Seen-Tour in Ridnaun

Falls du diese Tour unternehmen möchtest, empfehlen wir dir, vor Antritt Informationen über die Wetterbedingungen und die Wegbeschaffenheit vor Ort einzuholen.

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