Diese Gadertaler Almwanderung zeigt uns ein Höhenheiligtum, eine Schneegrotte und geschützte Wiesen vor steilen Felswänden
Bildergalerie: Wanderung Armentara-Wiesen und Schneehöhle
La Val oder Wengen, das erste zertifizierte Wanderdorf Südtirols, ist der Startpunkt unserer Herbstwanderung unter die Felswände des Heiligkreuzkofels. Wir lassen unser Auto am Parkplatz Spëscia, von dem aus Asfaltstraße bis zur Kreuzung mit einem Forstweg verläuft: Er führt bergauf und ist mit "La Crusc Hl. Kreuz" beschildert. Das Zeichen am Schild ist das des Kreuzweges. Es ist ein kalter Oktober-Morgen, der Weg befindet sich noch im Schatten. Danach folgt eine große Wiese: Bei der nächsten Abzweigung halten wir uns rechts, am Weg, der zur Nr. 15 wird.
Langsam setzt sich die Sonne durch, auch wenn der Frost noch nicht weichen will. Die Landschaft wird alpiner. Noch ein kurzes Stück, und dann lichtet sich der Wald und macht den geschützten Armentara-Wiesen Platz: Sie werden in Ladinisch Roda de Armentara genannt und befinden sich am westlichen Rand des Naturparks Fanes-Sennes-Prags. Leicht aufwärts bewegen wir uns über die herrlichen und schon herbstlichen Wiesen unter den Felswänden des Heiligkreuzkofel.
An einem kleinen Sattel mit Sitzbänken legen wir eine Pause ein: Vor uns erkennen wir den Gletscher der Marmolata, den Gran Vernel und die Sellagruppe mit der Pisciadùspitze und dem Piz Boè. Noch wenige Meter, und unser Ziel ist zu erkennen: das Höhenheiligtum Heilig Kreuz. Es handelt sich dabei um eine Wallfahrtskapelle mit einer Hütte daneben, die bewirtschaftet wird.
Wir kehren ein und genießen die Sonne. Es sind viele Besucher hier, da auch die Seilbahn La Crusc noch geöffnet ist, die von Abtei hier herauffährt. Nach einer Stärkung beginnen wir den zweiten Teil unserer Rundtour: den Abstieg. Nun ist es der Weg Nr. 15B, der Richtung Tal führt. Eingeplant ist ein besonderer Abstecher: Nach einem Auf-und-Ab geht es nur noch abwärts, und fünf Minuten danach bringt uns ein unbeschilderter Weg rechts zur Schneehöhle bei den Felswänden.
Sie ist ein Überbleibsel des Winters, das der Bergbach formt, der nach der Schneeschmelze der Zehnerspitze in Richtung Tal fließt. Zurück am Weg, biegen wir weiter unten in den Pfad Nr. 13B ein, der uns in einer halben Stunde zu unseren Parkplatz in Wengen zurückbringt. Übrigens: Die Wallfahrtskirche Heilig Kreuz ist auch das Ziel einer empfehlenswerten Winterwanderung!
Autoren: Elena & Luca
Erlebt: Oktober 2021
Letzte Aktualisierung: 2025
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- Ausgangspunkt:
- Parkplatz Spëscia in Wengen (1.531 m ü.d.M.)
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- Gesamtzeit:
- 05:30 h
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- Gesamtlänge:
- 15,9 km
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- Höhenlage:
- von 1.531 bis 2.129 m ü.d.M.
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- Höhenunterschied= ucfirst(_('')) ?>:
- +776 m | -776 m
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- Wegweiser:
- "La Crusc Hl. Kreuz", 15, 15B, unbeschilderter Weg zur Schneehöhle, 13B
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- Ziel:
- Wallfahrtskirche Heilig Kreuz und Schneehöhle
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- Einkehrmöglichkeiten:
- Hütte Heilig Kreuz (im Sommer und Winter geöffnet)
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- Empfohlene Jahreszeit:
- Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
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- GPX-Strecke herunterladen:
- Wanderung Armentara-Wiesen und Schneehöhle
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- Mehr Infos:
- Der Zugang zur Schneehöhle ist verboten: Es ist jedoch erlaubt, sich bis zum Eingang zu nähern, um Fotos vom Hohlraum zu machen, aber man muss auf die Gefahr von Steinschlag achten. Zudem Achtung auf eventuellen Schneefall im Herbst! Die oben angegebene Gesamtzeit bezieht sich auf die reine Gehzeit, ohne Pausen und Hütteneinkehr.
Falls du diese Wanderung unternehmen möchtest, empfehlen wir dir, vor Antritt Informationen über die Wetterbedingungen und die Wegbeschaffenheit vor Ort einzuholen.
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