Platzers

Von Platzers, dem höchstgelegenen Ort der Gemeinde Tisens, startet die Wanderung zur Gfrillner Laugenalm unterhalb des Laugensees

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Die Streusiedlung Platzers (Plazzoles) bei Tisens liegt hinter dem Tisner Gall auf rund 1.280 m Höhe und besteht vorwiegend aus Bauernhöfen.
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Die meisten Einwohner leben von Landwirtschaft und Tourismus, die Obstwiesen und Rebhänge ziehen sich bis auf das Tisner Mittelgebirge hinauf.
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Im kleinen Ortszentrum thront die Kirche St. Sebastian in Platzers: Die frühere Kirche, die an dieser Stelle stand, brannte 1888 vollständig ab.
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Der Neubau zum Hl. Sebastian wurde nach Entwürfen von Anton Geppert ausgeführt: Innen befinden sich Holzstatuen von Anton Santifaller.
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Heute präsentiert sich das Kirchlein mit einer Fassadenglockenmauer, einer Rundapsis, einer Tonnenwölbung und Rad- und Lünettenfenstern.
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Schriftlich beschrieben wurde Platzers bereits früh: 1212 wurde gegenüber dem Trienter Bischof eine Hofstelle “de Placers de Teseno” erwähnt.
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Zwischen den Höfen ist auch der ein und andere Buschenschank und Berggasthof zu finden, beliebte Einkehrpunkte bei einer Wanderung oder Radtour entlang der Gampenpass-Straße.
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Wiesen bei Platzers, im Hintergrund der Ifinger, ein 2.581 m s.l.m. hoher Berg in den Sarntaler Alpen, der nordöstlich über Meran aufragt.
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Der Tisner Gall ist eine bewaldete Erhebung zwischen dem Laugen und dem Hochplateau von Völlan und Tisens, die umrundet werden kann.
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Auch Grissian, ebenfalls eine Fraktion von Tisens, ist von Platzers aus zu erreichen: Hier der Weg Nr. 7, der besonders im Herbst reizvoll ist.
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Weitere Wanderziele sind das Nachbardörfchen Gfrill, der Laugen und der Gampenpass, wo du den Gampen Bunker besuchen kannst.
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Stolze 1.000 Meter trennen den tiefsten Ortsteil von Tisens, Schernag, vom höchstgelegenen: Das Bergdorf Platzers liegt an der Gampenpass-Straße in einer fast unberührten Natur und wird vom Außerberg und vom Innerberg überragt. Das Platzer Jöchl, der Laugen, die Gfrillner Laugenalm am Gampenpass und mehrere weitere besondere Wanderziele sind von hier aus zu erreichen: Das erwähnte Platzer Jöchl wird auch von Mountainbikern gerne von Lana aus in Angriff genommen.

Im Zentrum des Dorfes befindet sich die St. Sebastian-Kirche, die im 16. Jahrhundert durch einen Brand zerstört wurde und im Jahre 1898 im neuromanischen Stil neu aufgebaut wurde. Erwähnt wurde der Ort schon einige Jahrhunderte früher: Die ältesten Höfe nennen sich Baumgart, Lahngut, Hofer, Egger, Marzein, Brünst und Moser. An einem Ortsende befindet sich die Freiwillige Feuerwehr, am anderen Ortsende ein Berggasthaus, das hausgemachte Südtiroler Spezialitäten anbietet und für Wanderer und Mountainbiker eine beliebte Einkehrmöglichkeit ist.

Möchtest du das gesamte Hochplateau erkunden, dann kannst von Platzers nach Völlan absteigen und mit dem Bus wieder zurückkehren. Er hält in Tisens an der Abzweigung nach Platzers. Alte Bergbauernhöfe und herrliche Ausblicke auf das Etschtal bis hinein in das Passeiertal erwarten dich hier. Aufwärts führt hingegen die konditionell anspruchsvolle Wanderung zu den Gallhöfen, zur Völlaner Jagdhütte und zum Völlaner Joch. Sie nimmt rund dreieinhalb Stunden in Anspruch.

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