Der Pragser Wildsee und die beschauliche Ortschaft St. Veit mit der St. Vitus-Kapelle bilden den Talschluss des Pragser Tales
Als einer der schönsten Bergseen ist er nicht nur in Südtirol, sondern weltweit bekannt: Den Pragser Wildsee kannst du genau hier besuchen, am Talschluss des Pragser Tales, wo die weißen Kieselstrände am Ufer in die Geröllhalden unterhalb der Pragser Dolomiten und dann in die schroffen Felswände übergehen. Mit dem Fernrohr sind Gämsen und Murmeltiere an den Berghängen auszumachen, während die berühmten Holzboote über das Wasser gleiten.
Wobei mit "im Tal" hier immerhin eine Meereshöhe von über 1.400 Meter gemeint ist. Etwas davor liegen die Häuser und Bauernhöfe von St. Veit, die du auch bei einer Wanderung durch die Wälder oder mit dem Rad erreichen kannst. Dominiert wird das Dorf, eine der drei Fraktionen von Prags, von seinem Kirchlein: Es bildet mit den Gipfeln im Hintergrund im richtigen Licht ein wunderbares Fotomotiv. Diese Pfarrkirche zum Heiligen Vitus geht auf das 14. Jahrhundert zurück.
Außen zeigt sie eine Sonnenuhr, auf der Marmortafel sind die Namen der verstorbenen Pfarrer eingraviert. Hier, am Bergfriedhof von St. Veit mit Blick auf die Seekofel-Nordwand, befindet sich das Grabmal des Dolomitenpioniers Viktor Wolf von Glanvell (1871-1905). Im Winter kann man St. Veit nicht als sonnenverwöhnt bezeichnen, denn die Berge werfen lange Schatten auf das Dorf.
Dann wird der Weg zum Pragser Wildsee zu einem Winterwanderweg und der See selbst zu einem stillen, geheimnisvollen Ort. Zum Wandern und Langlaufen eignen sich auch die Hochflächen der Plätzwiese talauswärts, wo sich Höhenloipen durch die Bergwiesen ziehen. In St. Veit gibt es zwei Langlaufloipen: die einen Kilometer lange Rundloipe und die längere Strecke Untergasse-St. Veit.
Änderung/Korrektur vorschlagen