Der türkisblaue Stausee, der die Franzensfeste mit Strom versorgen sollte, ist heute ein Ort voller geheimnisvoller Geschichten
Bildergalerie: Franzensfeste Dorf
Ein majestätisches Bollwerk zwischen dem Eisacktal und dem Wipptal zieht alle Aufmerksamkeit auf sich: Es ist die Festung Franzensfeste, eines der Südtiroler Landesmuseen. Auf dem Parkplatz vor der Anlage, die den Großteil des Jahres geöffnet ist, ist immer was los: Innen zieht sich ein Labyrinth aus verschachtelten Gängen, Treppen und Räumen durch den Fels, in dem gekonnt Geschichten der Franzensfeste und ihrer Umgebung erzählt werden. Sonderaustellungen und Events machen die Franzensfeste dann zeitweise zur FRAUENfeste oder zum Fort Biennale.
Folgst du dann dem langgezogenen Stausee weiter Richtung Norden, vorbei an Liegebänken am Ufer - ein Projekt zur Aufwertung des Ortes - kommen der Bahnhof, an dem die Brenner- und Pustertal-Bahnlinien aufeinandertreffen, und das kleine Dorf in Sicht. Franzensfeste ist der Hauptort der Gemeinde und verstreut sich um die Pfarrkirche zum Hl. Herzen Jesu. Rathaus, Feuerwehr, Einkaufmöglichkeiten, alles ist vorhanden. Ein kleiner Obelisk zeigt seit mehr als einem Jahrhundert den Punkt an, an dem sich ein Breitengrad und ein Meridian treffen.
Aktiv sein ist hier an der Gabelung zwischen Eisacktal, Wipptal und Pustertal recht einfach: Die Fahrradwege führen in alle Himmelsrichtungen und lassen dich Südtirol auf zwei Rädern entdecken. Möchtest du nur den Hinweg mit dem Rad machen, ist der Bahnhof Franzensfeste für eine Rückkehr mit dem Zug ideal. Bei der Festung befindet sich hingegen eine der ersten Kapellen Europas im neugotischen Stil sowie ein Klettergarten: Dieser Treffpunkt nennt sich Hohe Festung und bietet neben der Klettermöglichkeit auch einen großen Platz zum Picknicken und Spielen.
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