Der Puntleider See mit der bewirtschafteten Almhütte am Ufer ist an heißen Sommertagen der ideale Ort zum Entspannen
Bildergalerie: Grasstein
Grasstein, die nördlichste Fraktion von Franzensfeste, liegt dort, wo die Sachsenklemme den Übergang vom Eisacktal in das Wipptal markiert. Grasstein ist auch das kleinste der drei Dörfer der Gemeinde, war früher aber ein wichtiger Umschlagebahnhof an der Brennerbahn-Linie. In den umliegenden Granitbrüchen wurde das Material abgebaut, mit dem das Bahnhofshäuschen und Teile der Brenner- und Pustertaler Bahnlinie realisiert wurden. Grasstein wurde somit zum Güterbahnhof für die Granit-Verladung und in Italienisch einfach Le Cave - Steinbrüche - genannt.
Heute ist der Güterbahnhof stillgelegt und die Natur dominiert. Oberhalb des Dorfes befindet sich der Startpunkt für die Wanderung zum Puntleider See. Die gleichnamigen Seealm wird in den Sommermonaten bewirtschaftet. Hier, inmitten der Felsriesen und Wälder der Sarntaler Alpen, bist du im Südtiroler Bergsommer angekommen. Weitere lohnende Ziele sind die Berglalm und die Sulzenalm. Sie liegen etwas unterhalb des Puntleider Sees und sind nicht bewirtschaftet bzw. schon verfallen, sodass du in einer Bergtour wunderbar alle drei miteinander verbinden kannst.
Der Puntleider See ist auch mit dem Mountainbike und in der kalten Jahreszeit in einer Winterwanderung erreichbar. Interessanterweise hat jeder noch so kleine Ort in Südtirol seine eigene Kapelle oder Kirche - Grasstein nicht. Dafür befindet sich hier etwas, das viele andere Dörfer nicht haben: ein Schau-E-Werk, in dem die Stromproduktion veranschaulicht wird. Es handelt sich um ein Kraftwerk von 1931, der Zeit, als das ganze Land langsam mit Strom versorgt wurde. Heute ist es stillgelegt und das erste unbemannte Schaukraftwerk am Radweg Wipptal.
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