Seit Jahrhunderten pilgern Menschen zur “Trenser Mutter”, der Wallfahrtskirche im Kraftort Trens
Man schrieb das Jahr 827, als "Torrentes" erstmals erwähnt wurde. Etwa sechs Jahrhunderte später, so erzählt man sich, fand ein Bauer unter dem Geröll einer Mure eine völlig unversehrte Marienstatue. Er nahm sie mit nach Hause, aber am nächsten Morgen war sie verschwunden.
Nach langer Suche fand er sie schließlich in der Dorfkapelle neben der Kirche, wo sie schon bald als "Trenser Mutter" verehrt wurde. Fakt ist, dass 1345 im französischen Avignon, damals Papstsitz, ein Ablass zum Bau einer Marienkirche gewährt wurde. Maria Trens entwickelte sich zu einem bekannten Pilgerort, der einige Jahrzehnte später mit einer anmutigen Muttergottesstatue aus dem Umfeld des Ulmer Meisters Hans Multscher geschmückt wurde. Heute bildet Trens zusammen mit Freienfeld das Zentrum der Gemeinde am Übergang vom Eisacktal in das Wipptal.
Die beiden Siedlungskerne verschmelzen fast miteinander. Hinter den Häusern von Trens steigen die Hänge der Sarntaler Alpen an. Diese Bergwelt kannst du bei einer Wanderung von Trens zum Höllenkragen, auch Trenser Joch genannt, entdecken. Der Gipfel ist in einer mehrstündigen Tour über die Plitschalm erreichbar und eröffnet einen weiten Ausblick auf die umliegenden Täler. Für Familien eignen sich der neu gestaltete Bienenweg oder eine Runde auf dem Radweg Wipptal.
Zu Fuß erreichbar ist auch die Burg Reifenstein, eine der historisch wertvollsten Anlagen Südtirols. Während die Burg ihre Tore für Besucher öffnet und Einblicke in den Kerker sowie die Innenräume gewährt, wird am Fuße der Anlage geklettert: Dort befindet sich ein Klettergarten mit Routen bis zum Schwierigkeitsgrad 5a. Zu den fünf als Naturdenkmal ausgewiesenen Objekten in Freienfeld gehört übrigens auch der Bliegerteich bei Trens, ein Feuchtbiotop mit Erlen, Weiden und Pappeln.
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