Welfenstein, St. Valentin, Bienenweg- das kleine Valgenäun versteckt einige vielversprechende Ziele
Bildergalerie: Valgenäun
Zwischen Trens und Mauls steigen die Hänge zum Jagerspitzl an. Dort entspringt der Valgenäuner Bach, der hinunter zum kleinen Weiler Valgenäun fließt. Hier hast du die 1.000 Meter-Marke gerade überschritten und stehst im grünen Talboden des Wipptals: Da die Niederschlagsmengen günstig verteilt sind, ist das Gebiet im Norden Südtirols gut für die Landwirtschaft geeignet.
Zwei Gebäude ziehen die Blicke auf sich, beide etwas außerhalb des Dorfkerns von Valgenäun. Eines ist das spätgotische St. Valentinskirchlein, das einen farbigen Tupfer in die grünen Wiesen malt. Es steht am sonnigen Osthang zwischen Mauls und Trens, an dem auch die Rundwanderung von Trens nach Mauls vorbeiführt. Sie startet am Kulturhaus in Trens und führt dich in etwas mehr als einer Stunde zum Kirchlein, nach Valgenäun und zum Weiler Mauls, bevor sie wieder zum Ausgangspunkt zurückkehrt. Es ist eher ein Spaziergang, der auch für Kinderwagen geeignet ist.
Eine Alternative ist die deutlich längere Wanderung nach St. Valentin und Mauls, die dir auch andere Teile des Wipptals zeigt. Bei Familien ist der Bienenweg Trens beliebt, eine interaktive Reise in die Welt der Bienen mit einigen Spielstationen. Das Ziel des Ausflugs ist Valgenäun.
Das zweite Gebäude, das die Blicke auf sich zieht, ist ein Zierschloss: Einst bewohnten die Edlen von Welfsberg Schloss Welfenstein, erbaut, um die wichtige Position entlang der Brennerstraße zu schützen. Im Jahr 1918 fiel diese "Maulser Schloss" dem Ersten Weltkrieg zum Opfer und brannte nieder, wobei die meisten Kunstgegenstände vernichtet wurden. Von den vielen Ziertürmchen aus der Zeit der Burgenromantik ist nur ein kleiner Turm in der Nordostecke der Umfassungsmauer erhalten geblieben. Burgteile wie das Dach und einige Geschossdecken wurden wiederhergestellt.
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