Vom Waldertor oberhalb des Dorfes fällt der Blick auf das mächtige Schloss Rodenegg am gegenüberliegenden Rand der Rienzschlucht
Das kleinste Urlaubsdorf auf dem Hochplateau von Natz-Schabs heißt Viums. Die Ortsnamen der Gegend gehen auf längst vergangene Zeiten zurück und haben oft mit dem Weinbau zu tun. So wird vermutet, dass auch der Name Viums - vor einem Jahrtausend noch Fiummes - auf einen Begriff rund um den Rebstock zurückgeht. Auch heute noch gedeihen hier Trauben und Äpfel, die zusammen mit den mächtigen Kastanienbäumen einen weitläufigen Obstgarten bilden.
Er verspricht im Herbst eine reiche Ernte. Diese kannst du beim Törggelen genießen, wenn die Buschenschänke ihre Türen öffnen. Auch ihre Geschichte reicht weit zurück: Einst durften einige Bauern einen Teil der Trauben selbst zu Wein verarbeiten und verkaufen. Das grüne Zeichen am Hoftor, der "Buschen", wurde zum Symbol für den geöffneten Ausschank. Im Frühling hingegen bist du von einem Blütenmeer umgeben, wenn sich die Knospen der Obstbäume öffnen.
In Viums selbst ist das St. Magdalena-Kirchlein ein besonders schöner Anblick. Dieses "Viummer Kirchl", wie es liebevoll genannt wird, steht auf einem Rundhügel und gilt als eine der schönsten Kultstätten der Gegend. Eine weitere Kapelle befindet sich oberhalb davon am Viummer Kreuz.
Diese Schützenkapelle erinnert daran, dass hier früher gekämpft wurde. Sowohl die Dörferrunde als auch die einstündige Rundwanderung Stegerbühel führen an der zierlichen weißen Kapelle vorbei. Ein Spaziergang zum Biotop Sommersürs rundet einen Aufenthalt auf dem Apfelplateau ab. Dort kannst du mit etwas Glück verschiedene Wasservögel und Reptilien beobachten.
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