Bad Moos, ein historischer Kurort am Eingang des Fischleintals unterhalb der Rotwandwiesen
Taleinwärts von Sexten, in der Naherholungszone Waldheim, liegen das örtliche Freibad und der Spielplatz Waldile. Gleich danach kommt das Dörfchen Moos in Sicht. Es liegt zwischen dem Fischleinbach und dem Weißbach, zwei Bächen, die weiter talauswärts in die Drau münden.
Folgst du dem Fischleinbach, begleitet er dich bis zum Fischleinboden und durch das Altensteintal weiter in Richtung Drei Zinnen. Die Lage im Naturpark und seine Quellen machten das Dorf schon früh bekannt. Das Bauernbadl Bad Moos, einer von Südtirols Kurorten, wurde für sein seit 1765 nachgewiesenes Quellwasser berühmt, das für Trink- und Badekuren verwendet wurde.
Dies galt besonders im 19. Jahrhundert, als die ersten Bergführer Gästen die Bergwelt der Sextner Dolomiten zeigten. Diese Blütezeit fand ein Ende, als im Ersten Weltkrieg die Dolomitenfront direkt hier verlief und der Gebirgskrieg tobte. Die Soldaten kämpften nicht nur gegeneinander, sondern auch gegen die Kälte und die Naturgefahren des Hochgebirges. Heute gruppieren sich die Häuser, Unterkunftsbetriebe und Geschäfte von Moos um die St. Josef-Kirche am Eingang zum Fischleintal.
Dieses Tal gilt als eines der schönsten im Naturpark Drei Zinnen in den Sextner Dolomiten und ist im Sommer nur mit dem Bus erreichbar - ansonsten zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Am Ortsrand von Moos starten die Bergbahnen auf die Rotwand. Der Familienberg ist für seine Almhütten und das Freilichtmuseum "Bellum Aquilarum" bekannt und Teil des Skigebiets 3 Zinnen Dolomiten.
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