Verwinkelte Gassen und mittendrin ein Dom: St. Pauls ist ein Dorf von besonderer Schönheit und historischem Charme
St. Pauls versteckt sich zwischen den Weinreben und Obstwiesen abseits der Südtiroler Weinstraße Richtung Kaltern, die Spitze seines Kirchturms ist aber überall zu sehen. Wer es nicht weiß, mag sich fragen, was eine Kirche dieser Ausmaße in einem Dörfchen wie St. Pauls zu suchen hat: Der Turm ist schließlich stattliche 86 Meter hoch. Er wurde 1647 vollendet, um von der Macht und dem Reichtum der Adeligen, die sich in St. Pauls niederließen, zu erzählen. Und was eignet sich besser dafür als ein imposantes Bauwerk von unvergleichlicher Schönheit, das weithin sichtbar ist?
Heute bildet die Pfarrkirche Pauli Bekehrung das Zentrum des Dorfes. Rundherum breiten sich die engen, verwinkelten Gassen aus, gesäumt von alten Wohnhäusern im Überetscher Stil, meist mit Torbogen und einem verborgenen Innenhof. Dazwischen thront das ein oder andere Schloss - ganz in der Tradition der Burgenregion Eppan - wie Schloss Warth und die Ruine Altenburg. Von hier aus ist der Eppaner Höhenweg zu erreichen, ein Highlight für Wanderer und Mountainbiker.
Das Weindorf weiß zu feiern: Mitten im Zentrum werden jedes Jahr die WeinKulturWochen mit der "Gastlichen Tafel in den Gassen von St. Pauls" abgehalten. Es ist ein unvergessliches Erlebnis, wenn am gedeckten Tisch unter dem Sternenhimmel, zusammen mit hunderten anderen Leuten, Köstlichkeiten von Spitzenköchen genossen werden. Sie findet an einem lauen Sommerabend statt, wenige Wochen vor dem ebenfalls berühmten Paulsner Dorffest. Einige Monate später, im Advent, zieren dann selbstgemachte Krippen die erleuchteten Fenster der Geschäfte und Ansitze.
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