pfuss kaltern
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Pfuß

Oberhalb von Pfuss führt der Kalterer Höhenweg vorbei, der zwischen der Kalterer Höhe und Tramin an der Weinstraße verläuft

Das winzige Pfuss oder Pfuß, das direkt an St. Anton bei Kaltern anschließt, ist die kleinste Fraktion der Gemeinde. Unterhalb davon verteilen sich die Gassen des Hauptortes, oberhalb davon thront die mächtige Mendel, der Bergkamm, der die natürliche Grenze zwischen Südtirol und dem Trentino bildet. Der Bach, der vom Mendelpass Richtung Tal fließt, ist als Pfußer Lahn bekannt.

Doch so klein Pfuß auch sein mag, wie in jedem Südtiroler Ort steht auch hier eine Kirche. Und wie die übrigen Dorfkirchen hat auch sie eine jahrhundertelange Geschichte zu erzählen - jedenfalls die, die belegt ist, denn viele Kirchen stehen auf den Überresten frühchristlicher Gotteshäuser und heidnischer Kultstätten, von denen es keine Überlieferung mehr gibt. Dieses Kirchlein mit seinem Christopherusfresko außen stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist dem Hl. Rochus geweiht.

Versteckt zwischen den Häusern, etwas oberhalb der Kirche, thront auch ein kleines Schloss: die Mühlburg. Der Steinmetz Silvester del Gall verwandelte hier 1589 einen alten Hof in einen Ansitz mit typischen Elementen des Überetscher Baustils. Er verbindet Elemente der Spätgotik mit denen der italienischen Renaissance, sodass die herrschaftlichen Anwesen mit bezaubernden Erkern, Freitreppen, Doppelbogenfenstern, repräsentativen Loggien und Säulenarkaden verziert sind.

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