Brennerbad ist seit der Antike für seine Heilquellen bekannt - heute führen Wanderungen in die Berge zwischen Süd- und Nordtirol
Bildergalerie: Brennerbad
Auf dem Weg in den Süden folgt nach dem Brenner das Ensemble Brennerbad. Es sind nicht mehr als ein paar Gebäude, die sich hier in den Wiesen am Straßenrand versammeln. Der Ort ist seit der Antike für seine Heilquellen bekannt, die schon 1400 beschrieben wurden. Niemand Geringerer als Sigismund der Münzreiche kam 1460 mit seiner Gemahlin, Eleonore von Schottland, hierher, um sich zu erholen. Dem kohlensäure-, schwefelsäure- und kalkreichen Wasser wurden schon früh Heilkräfte zugeschrieben. Einen weiteren Aufschwung gab es im 19. Jahrhundert.
Henrik Ibsen, Franz Lehár, Richard Strauss und weitere bekannte Namen gaben sich damals die Klinke in die Hand, um in den wärmsten Quellen Südtirols ein Heilbad zu nehmen oder Trink- und Inhalationskuren zu buchen. Ein Grand Hotel wurde eröffnet und entlang der Brennerlinie ein eigener Zugbahnhof eingerichtet. In der Liste der bedeutendsten Kurorte Tirols kam damals der kleine Ort gleich nach Meran. Vor einigen Jahren wurde das noch vorhandene Badhaus mit seiner Quelle von der Brenner Thermalquellen GmbH zur Behandlung von Erkrankungen der Atem- und Harnwege, Haut- und HNO-Beschwerden und rheumatischen Erkrankungen übernommen.
Zudem ist Brennerbad heute Ausgangspunkt für Wanderungen und Skitouren. Erreichbar sind von hier aus z.B. die Zirogalm Enzianhütte im einstigen Skigebiet Zirog oder die Flatschspitze in den westlichen Zillertaler Alpen. Die Zirogalm kannst du auch im Winter erkunden und danach auf der Naturrodelbahn Zirog, einer der Rodelbahnen im Wipptal, zurückkehren.
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