Pflersch, das “Silbertal”, ist ein ursprüngliches Tal mit einem “Höllen”-Wasserfall im Sommer und einem eigenem Skigebiet im Winter
In der Nähe des Brennerpasses führt eine Straße 16 km weit in die Bergwelt der Stubaier Alpen hinein. Langsam ansteigend geht es da von Gossensaß an weiten Wiesen und Berggiganten vorbei bis zum Talschluss, der durch seine Ursprünglichkeit besticht. Pflersch, damals Phlers, war schon im 12. Jahrhundert besiedelt, die Steinhöfe in Innerpflersch wurden bereits im 13. Jahrhundert erwähnt. Danach begann der Bergbau im Tal, dem Pflersch den Beinamen "Silbertal" verdankt.
Heute ist es eines der landschaftlich schönsten Täler des Landes. Streusiedlungen wie Gattern, Ast, Reisenschuh und Vallming verteilen sich an den Hängen, im größten Ort St. Anton in Pflersch sind die Grundschule, das Pfarrgasthaus, die Garage der Bergrettung und ein Lebensmittelladen zu finden. Die Pfarrkirche ist dem Hl. Antonius Abt geweiht und auch mit dem Bergbau verbunden: 1482 wurde sie von Bergknappen umgebaut, vor 150 Jahren erhielt sie ihr heutiges Aussehen. Ein Ausflug lohnt sich zum historischen Bergbaustein mit Runenzeichen, die wahre Sehenswürdigkeit in diesem engen, langgestreckten Tal, dem nördlichsten Südtirols, bleibt aber die Natur.
Am Fuße des Tribulauns thront die Tribulaunhütte, ein beliebtes Wanderziel. Ebenfalls lohnend sind die zweistündige Wanderung am Wasserfallweg, die an mehreren Pflerer Wasserfällen vorbei bis zur "Hölle", dem bekanntesten davon, führt, sowie der Dolomieu-Almenweg zwischen Sterzing und Pflersch. Schneesicher präsentiert sich das Tal im Winter mit seinem kleinen feinen Skigebiet Ladurns und den umliegenden Gipfeln wie der Maurerspitze, Ziel von Skitouren.
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