Zwei Besonderheiten zeichnen Bula, wie der kleine Weiler auf Ladinisch genannt wird, aus: seine Schlucht und seine Mühlen
Oberhalb von St. Ulrich Dorf befindet sich die kleine Fraktion Pufels: Sie gehört zur Gemeinde Kastelruth, wird aber St. Ulrich in Gröden zugerechnet. Die Bergstraße, die hierher führt, endet nach einem Tunnel direkt im Dorf, du kannst Pufels aber auch zu Fuß erreichen. Die einzelnen Häuser auf rund 1.500 Meter Meereshöhe werden vom Turm der St. Leonhardkirche überragt.
Unterhalb davon öffnet sich die Pufler Schlucht. Sie ist eine der Besonderheiten von Pufels: Die Gesteinsschichten gehören zu den besterhaltenen aus der Triaszeit und zeigen 300 Millionen Jahre Erdgeschichte, die von Geologen aus aller Welt geschätzt werden. Vor einigen Jahren wurde der Geotrail eingerichtet, der dich auf eine geologische Reise mitnimmt, die in Pufels startet und einige Kilometer weiter am Panider Sattel endet. Der Weg bietet schöne Ausblicke auf das Tal.
Hinter dem Dorf erhebt sich hingegen der 2.175 Meter hohe Puflatsch, der die Seiser Alm von Gröden trennt und für seine Hexenbänke bekannt ist. Die zweite Besonderheit von Pufels kannst du bei einem gemütlichen Spaziergang entdecken: drei Getreidemühlen.
Sie werden hier Droch, Zaramin und Rumanon genannt. Bis in die 1970er-Jahre hinein wurde in diesen Mühlen das angebaute Getreide gemahlen, bis sie schließlich aufgegeben wurden. Heute ist die Rumanon-Mühle wieder teilweise funktionsfähig, damit dieses wichtige Kulturgut am Pufler Bach auch den nächsten Generationen von den alten Zeiten erzählen kann.
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