Eine der schönsten Wallfahrtskirchen Südtirols, die Kapelle St. Martin, findest du am Vinschger Höhenweg
Bildergalerie: St. Martin im Kofel
St. Martin im Kofel auf 1.740 Meter Meereshöhe, im Dialekt "af Sammortn" genannt, steht für Spiritualität, historische Zeugnisse und eine herrliche Berglandschaft. Das kleine Dorf ist keine Fraktion von Latsch, sondern ein bekannter Bergweiler und Wallfahrtsort. Du erreichst ihn einfach: Am Dorfrand von Latsch startet die Seilbahn, die dich ganzjährig in acht Minuten auf den Sonnenberg bringt. Alternativ gelangst du auch zu Fuß dorthin, denn die Strecke von der Tal- zur Bergstation St. Martin zählt zu den beliebtesten Speedhiking-Routen im gesamten Vinschgau.
Das Zentrum des Dörfchens bildet die Kapelle zum heiligen Martin: Sie stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde über einer kleinen Grotte erbaut, in der sich sein Bildnis befindet. Viel älter sind hingegen die heute noch sichtbaren Aushöhlungen im Felsen, die aus der Jungsteinzeit stammen. Du befindest dich hier an den Hängen der Vermoispitze und der Zerminger Spitze. Diese gehören zu den südlichsten Ausläufern der Mastaunkette im Südtiroler Teil der Ötztaler Alpen.
Das Bergdorf mit seinen Wanderpfaden und Biketrails ist bei Aktivurlaubern sehr beliebt. Die Touren hinauf zur St. Martin-Alm auf 2.000 Meter und zu den umliegenden Gipfeln belohnen dich mit einer eindrucksvollen Aussicht auf die Ortler-Gruppe, auf das Martelltal und das Hasenöhrl.
Weiter unten windet sich der Vinschger Höhenweg an den Höfen Egg und Forra sowie den Burgen Annaberg und Schlandersberg vorbei nach Schlanders. Alternativ führt der Weinweg "Via Vinum Venostis" an Waalwegen entlang in die andere Richtung, nach Kastelbell. In der kalten Jahreszeit ist der Vinschger Sonnenberg oft schneefrei und lädt zu angenehmen Winterwanderungen ein.
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