Im kleinen Heimatmuseum Laatsch erhältst du Einblicke in die Lebensweise, Bräuche, Traditionen und die Arbeit im Vinschgau
Bildergalerie: Laatsch
Wo das Münstertal vom Vinschgau in Richtung Schweiz abzweigt, befindet sich die Ortschaft Laatsch. Sie ist Teil der weitläufigen Gemeinde Mals im Obervinschgau, ein ruhiges Dorf mit landwirtschaftlich geprägtem Ortskern. Es liegt unter dem Tellakopf, einem Ausläufer der Sesvennagruppe, und beherbergt drei sehenswerte Kirchen: die Pfarrkirche zum Heiligen Luzius und die St. Leonhard-Kirche mit dem Schnatterpeck-Flügelaltar, den du im Rahmen einer Führung bewundern kannst. Am südlichen Ortsrand befindet sich zudem die Kirche St. Cäsarius.
Die Etsch fließt auf ihrem Weg vom Reschenpass in die Adria an Laatsch vorbei und teilt das Dorf. Der Citybus Mals und die Wanderbusse im Sommer verbinden die einzelnen Ortsteile von Mals miteinander und ermöglichen so bequeme Ausflüge. Eine empfehlenswerte Wanderung ist der Stundenweg von Kloster zu Kloster, der einst das Schweizer Weltkulturerbe St. Johann in Müstair mit dem Kloster Marienberg in Burgeis verband.
Während die Schweizer Etappe bis Laatsch wegen anhaltender Felssturzgefahr dauerhaft gesperrt ist, stellt jene von Laatsch nach Marienberg eine besinnliche Wanderung dar - mit einem besonderen Ziel: der höchstgelegenen Benediktinerabtei Europas mit ihrem Klostermuseum.
Wenn du Radausflüge bevorzugst, fordert die Radtour über den Ofenpass ins Engadin deine Kondition. Eine Rückkehr nach der Tagestour ist mit den grenzübergreifenden PostAuto-Linien möglich. Im Winter ist das Malser Skigebiet Watles schnell erreichbar. Übrigens: Verwechsle Laatsch bitte nicht mit dem bekannteren Latsch, einer eigenen Gemeinde im unteren Vinschgau.
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