Im Sport- und Freizeitzentrum Trattla wird geklettert und gespielt, aber auch groß gefeiert: Das Südtiroler Erdbeerfest findet hier statt
Der Taleingang von Martell im oberen Vinschgau gehört noch zur Gemeinde Latsch. Danach kommen die ersten Marteller Höfe in Sicht, die sich Niederwies, Burgaun und Bad Salt, übrigens eine Mineralquelle, nennen. Sie bilden zusammen mit den weiter südlich liegenden Häusergruppen den Ortsteil Ennewasser, der sich am Lauf des Plimabachs im Talboden befindet. Die einzelnen Ortsteile und Höfe werden immer wieder von Wiesen und Feldern unterbrochen.
Bekannt ist Ennewasser für sein Freizeitzentrum Trattla, in dem sich verschiedene Sportanlagen befinden. Hier ist die Kletterhalle Martell mit über 100 Routen und einem eigenen Boulderraum untergebracht, eine der Kletterhallen in Südtirol. Durch die große Glasfassade strömt Tageslicht herein und das Klettererlebnis bleibt gleichzeitig wetterunabhängig. Dazu gibt es die Möglichkeit zum Tischtennis, Tischfußball, Minigolf und Tennis spielen sowie einen Trimm-dich-Pfad. Auch das Nationalparkhaus culturamartell befindet sich hier, eines der fünf Stilfserjoch-Besucherzentren.
Da, wo gesportelt wird, wird auch gefeiert: Im Freizeitzentrum wird im Juni fleißig gearbeitet, um alles für die Marteller Erdbeertage vorzubereiten. Da wird eine Riesen-Erdbeertorte gebacken, Mitternachtseinlagen geprobt und die Wahl zur Erdbeer-Königin vorbereitet, damit am Fest-Wochenende alles reibungslos ablaufen kann. In der dortigen Südtiroler Erdbeerwelt werden die Bergerdbeeren im Sommer auch direkt verkauft. Drei Monate später, Ende September, findet im Freizeitzentrum Trattla der traditionelle Michelimarkt statt. Es sind die letzten wärmeren Tage: Oft schneit es im Martelltal bereits im Oktober und November, und der Wintersport steht an.
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