Der südlichste Stadtteil von Meran, Sinich, ist auch jener mit der jüngsten Geschichte: Heute führt der Radweg Etschtal daran vorbei
Bildergallerie: Sinich
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Am Rand von Meran, wo das Stadtgebiet sich Richtung Lana und Südtirols Landeshauptstadt Bozen hin erstreckt, liegt Merans kleiner Stadtteil Sinich. Die teils sumpfigen Wiesen wurden vor rund einem Jahrhundert getrocknet und Wohnsiedlungen gebaut, die nach der Zeit des Ersten Weltkrieges vor allem für die aus Italien zugewanderten Arbeiterfamilien gedacht waren. Zuerst trug die Siedlung den Namen "Borgo Vittoria", dieser wurde aber später mit Sinich ausgetauscht.
Die hier angesiedelten Familien arbeiteten vor allem in der nahen Düngemittelfabrik Montecatini. Zu dieser Zeit wurden auch Kindergärten, Schulen und weitere Einrichtungen erbaut. Heute ist Sinich ein Stadtviertel im Grünen, ein schmucker Vorort von Meran inmitten von Obstwiesen und Weingärten. Anstelle der Düngerfabrik hat sich der Solarzellenhersteller Memc niedergelassen, der ebenfalls vor einigen Jahren seine Tore schloss. Das Gelände wartet auf eine Neuausrichtung.
Auf einer Seite der Sinichbach, auf einer der Tschögglberg, dazwischen die Sportanlagen und der Radweg Etschtal, der an Sinich vorbei Richtung Meraner Altstadt führt. Nicht weit davon entfernt, auf der Straße hinein nach Meran, lädt die Therme auf einem Begrüßungsschild zu einem Besuch ein. Dort zweigt die Straße zu den Gärten von Schloss Trauttmansdorff ab.
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