Auf einem Bergrücken liegt der am weitesten entfernte Ortsteil von St. Lorenzen: Onach mit dem dazugehörigen Weiler Hörschwang
Bildergalerie: Onach - Hörschwang
Die Häuser und Höfe von Onach klammern sich an einen steilen Wiesenhang südlich von Montal, bewachsen mit Eschen und Sträuchern, die das Erdreich stabilisieren. Trotz der steilen Lage konnten hier Rastplätze von Jägern aus der Urzeit nachgewiesen werden. In den Jahrhunderten nach der Pestzeit wurde in Onach das Kirchtagsalmosen gepflegt, ein lokaler Brauch.
Da musste jeder Grundbesitzer eine Kirchtagssteuer entrichten: Mit dem Geld wurde ein Stier angekauft, der am Samstag vor dem Kirchtag geschlachtet wurde. Die daraus gekochte Suppe wurde an die Bedürftigen verteilt. Der Brauch wurde erst im 19. Jahrhundert aufgegeben, ist aber noch schriftlich belegt. Geografisch befindest du dich hier bereits am Eingang zum Gadertal, das offiziell jedoch erst beim Nachbardorf Enneberg beginnt. Onach teilt sich in Unteronach, das sich um die Pfarrkirche St. Jakob gruppiert, und Oberonach mit dem Aster Stöckl zu Maria Schnee und den höher gelegenen Höfen. Zum Ort gehört auch der Weiler Hörschwang am Ellener Berg.
Mit einer Entfernung von rund acht Kilometer ist Onach der am weitesten abgelegene Ortsteil der Gemeinde. Die Buslinie sorgt jedoch für eine regelmäßige Anbindung an den Hauptort Sankt Lorenzen, wo sich auch ein Bahnhof sowie verschiedene Kultur-, Sport- und Einkaufsmöglichkeiten befinden. Die Umgebung eignet sich gut zum Wandern und hält verschiedene Touren bereit, etwa den Anton-Schwingshackl-Weg oder Routen zur Welschellener Alm und zum Lüsner Joch.
Der Anton-Schwingshackl-Weg ist eine Rundwanderung, die beim Messnerwirt in Onach startet und über die Wieseralm sowie die Munt da Rina Alm wieder zum Ausgangspunkt zurückführt. Im Winter liegt Onach strategisch günstig zwischen zwei beliebten Skigebieten: dem Kronplatz und dem Skigebiet Alta Badia taleinwärts. Beide sind Teil des Skiverbunds Dolomiti Superski.
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