Der berühmte Goldmünzschatz aus der Römerzeit ist heute im Museum Mansio Sebatum mitten in Sankt Lorenzen ausgestellt
Bildergalerie: Sankt Lorenzen
Nur die Rienz trennt "Lorenzn", den Hauptort der Marktgemeinde St. Lorenzen, von der Pustertaler Straße: Das Schild der Apotheke und des Hotels Mondschein weisen bereits den Weg ins Zentrum. Dort gruppieren sich Geschäfte, Cafés und Einrichtungen wie die Bibliothek und das Museum Mansio Sebatum um die Pfarrkirche zum Heiligen Laurentius mit ihren beiden ungleichen Türmen.
Der Ort war schon in der Römerzeit bekannt. Ein Jahrtausend später tauchte Sanctum Laurentium wieder in den Aufzeichnungen auf, besonders im Zusammenhang mit den zwei Burgen in der Umgebung: der Sonnenburg und der Michelsburg, einer der ältesten Burgen des historischen Tirols. Sebatum: Dieser Name, der im antiken Verzeichnis der wichtigsten römischen Reichsstraßen vermerkt war, beschäftigte hingegen die Historiker lange Zeit.
Zunächst wurde die Straßenstation im Eisacktal vermutet, doch schließlich bestätigte sich die These des deutschen Historikers Theodor Mommsen, dass sie sich bei Sankt Lorenzen befand. Die Ausgrabungen waren erfolgreich: Reste einer Römerstraße, Häuser mit Fußbodenheizung und der berühmte Goldmünzschatz kamen nach und nach zum Vorschein. Die wichtigsten Funde können heute im Museum Mansio Sebatum im Zentrum von Sankt Lorenzen besichtigt werden.
Abseits des Durchgangsverkehrs im Pustertal lädt der Sagenweg zu einem Spaziergang ein - eine Familienwanderung mit faszinierenden Geschichten. Auch Radfahrer, die auf dem Radweg Pusterbike unterwegs sind, legen in Sankt Lorenzen gerne eine Pause für ein Eis oder einen Kaffee ein. In der Umgebung gibt es zudem einen Kinderspielplatz, Tennisplätze und einen Mehrzweckplatz für Volleyball, Federball und Fußball. Im Winter findest du im Ort einen Eislaufplatz und einen Skibus, der dich schnell zu den Liften des Skigebiets Kronplatz bringt.
Hinweis: Wegen des Baus der Riggertalschleife und sicherheitstechnischer Arbeiten ist die Pustertalbahn abschnittsweise bis Januar 2026 gesperrt. Es gibt einen Schienenersatzverkehr mit Bussen.
Die drei… Weitere Infos
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