Bozen Oberau-Haslach

Die Bezeichnungen Oberau und Haslach sind typisch für das Hochmittelalter, vermutlich wurde da bereits dieser Teil des heutigen Bozen besiedelt. Noch in den 1960er-Jahren bestand Haslach nur aus ein paar Bauernhöfen, eine alte Heilquelle scheint bei der Kirche St. Gertraud in Haslach auf. Es breitete sich dann aber aus und macht heute den südlichen Teil von Bozen aus. Oberau-Haslach reicht vom Stadtrand von St. Jakob bei Leifers bis zu den Sportanlagen am Pfarrhof, und geht dann weiter zum Bozner Stadtfriedhof und bis zur Claudia-Augusta-Straße in Richtung Virgl-Berg.

Auch die Bozner Gewerbezone gehört dazu. Dort sind zahlreiche bekannte Namen zu finden: In der Industriezone haben der Keramikhersteller Thun und TechnoAlpin ihren Sitz, das mit seinen Beschneiungsanlagen für den Schnee bei den Olympischen Winterspielen in Peking sorgte. Sogar ein Museum ist hier zu finden: Das Ciné Museum, das Kinomuseum Bozen, zeigt Gegenstände von den Anfängen des Kinos in den 1920er Jahren bis heute. Die meisten stammen aus der Region. Mit der neuen Haltestelle direkt bei der Messe in Bozen Süd wurde auch ein Zugang geschaffen, der es ermöglicht, die zahlreichen Fachmessen bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

Getrennt wird Oberau-Haslach vom Stadtzentrum durch den Fluss Eisack. Hoch über Haslach thront die Haselburg, heute ein Restaurant mit SkyBar, die sofort ins Auge sticht. Der Parkplatz im Wald gleich daneben ist beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen auf den Regglberg und zum Virgl: Hier beginnen Touren mit herrlicher Aussicht auf Bozen, wie jene am Leiferer Höhenweg. Unten im Viertel führt hingegen die Panorama-Radtour zwischen Kohlern und Leifers vorbei.