Die westlichste Gemeinde Südtirols erstreckt sich am Rambach zwischen dem Ortlermassiv und den Bergen der Schweiz
Bildergalerie: Taufers im Münstertal
Im oberen Vinschgau zweigt das Münstertal ab, das den Vinschgau mit dem Schweizer Kanton Graubünden verbindet. Der größere Teil des Tals liegt auf Schweizer Boden, wo Rätoromanisch gesprochen wird, während der Südtiroler Abschnitt nur dünn besiedelt ist. Das Südtiroler Münstertal besteht im Wesentlichen aus dieser einen Gemeinde.
Sie erstreckt sich von Rifair bis zur Sesvennagruppe hinauf, deren schroffe Felsen Höhen von über 3.200 Meter erreichen. Taufers, der Hauptort der Gemeinde Taufers im Münstertal, ist von alten Kirchen gesäumt: St. Johann im romanischen Stil, St. Michael im gotischen Stil sowie die Gotteshäuser St. Blasius, St. Martin, St. Antonius, St. Nikolaus, St. Rochus und St. Valentin zeugen von vergangenen Jahrhunderten.
Zwischen ihnen lassen sich die Burgruinen Rotund und Reichenberg entdecken. Diese dienten ab dem 12. Jahrhundert den Bischöfen von Chur als Residenzen. Zur Gemeinde Taufers gehören auch das bereits erwähnte Rifair, die Höfegruppe Tella, das Avingatal und Puntweil. Puntweil ist eine Neusiedlung an der Grenze, die im Ersten Weltkrieg als Kontrollposten mit nur wenigen Gebäuden errichtet wurde. Heute verteilen sich die Höfe in der grünen Landschaft des Münstertals.
Die Lage am Übergang zwischen Vinschgau und Engadin, zwischen Italien und der Schweiz, schafft interessante Möglichkeiten für Aktivitäten: Du kannst Wanderungen und Bergtouren im Sesvenna-Gebiet, im Avingatal oder auf den Piz Chavalatsch unternehmen.
Beliebt ist auch der Stundenweg, der bis vor Kurzem das Schweizer Kloster St. Johann in Müstair, ein UNESCO-Weltkulturerbe, mit dem Benediktinerstift Marienberg verband. Mit dem Rad kannst du den Ofenpass bezwingen oder über das Stilfser Joch und den Umbrailpass weitere Teile Italiens entdecken. Im Winter kannst du im Avingatal Schneeschuhwandern, rodeln und langlaufen.
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