In der Nationalpark-Gemeinde laden der Erlebnisweg Prader Sand, das aquaprad und ein Waldtierpfad zum Entdecken der Natur ein
Bildergalerie: Prad am Stilfserjoch
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Prad am Stilfserjoch liegt genau an der Abzweigung vom Vinschgau in das Gebiet des Ortlers, eine der zehn Gemeinden im Nationalpark Stilfserjoch. Einst zur Erhaltung des Ortlergebiets gegründet, gehört er heute zu den größten Naturschutzgebieten Europas und erstreckt sich über vier italienische Provinzen und quer durch alle alpinen Klimazonen.
Prad am Stilfserjoch ist somit ein guter Ausgangspunkt für eindrucksvolle Wanderungen am Fuße des Nationalparks. Eine davon führt über den Archaikweg nach Stilfs und folgt uralten Karren- und Krämerwegen. Schützenswerte Natur gibt es hier reichlich und in großer Vielfalt: von den Hängen der Ortler-Gruppe über Lichtenberg und Agums bis hinunter ins Tal zur Prader Sand, wo der Suldenbach in die Etsch mündet.
Die "Sand" ist ein ursprüngliches Gebiet und daher auch als Vogelschutzgebiet für vom Aussterben bedrohte Arten ausgewiesen. Bei der Prader Sand laden drei Rundwege Kinder dazu ein, die Natur zu beobachten und zu erspüren. Dem Thema alpine Natur am Wasser widmet sich das Nationalparkhaus aquaprad, das sich im Hauptort in einem modernen Museumsgebäude befindet. Der offizielle Name suggeriert eine Lage direkt am Pass.
Tatsächlich liegt Prad am Stilfserjoch jedoch viel tiefer im fruchtbaren Talboden des Vinschgaus, an der Abzweigung ins Suldental und ins Trafoier Tal. Bis auf die Passhöhe sind es immerhin noch 25 Kilometer Fahrt. Im Süden erheben sich die Hänge des Nördersbergs sowie die Tschenglser Hochwand, die mit 3.375 Meter den höchsten Punkt der Gemeinde markiert.
In Prad wird großer Wert auf Traditionen gelegt. Das zeigt sich beim uralten "Proder Maschger", wenn acht Paare und der "Bajaz" am Faschingssonntag und -dienstag durch das Ortszentrum ziehen, aber auch beim traditionellen Jahrmarkt im September. Ein Erlebnisbad, der Radweg Vinschgau und mehrere Skigebiete in der Umgebung runden die Aktiv-Möglichkeiten ab.
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