Der Graf Volkmar-Weg, ein Trimm-Dich-Pfad, erzählt vom Mittelalter und von der Ruine, nach der Burgstall benannt wurde
Bildergalerie: Burgstall
Zwischen den bekannteren Namen des Meraner Landes wie Lana, Meran und Mölten ist die kleine Gemeinde Burgstall zu finden, die an das Stadtgebiet von Meran nach Süden hin anschließt. Auf der anderen Seite der Etsch liegt Lana, das Tor zum Süden. Im Osten steigen die Hänge, die besonders bei Bergläufern beliebt sind, zum Tschögglberg hin an. Wer den ziemlich steilen Weg vermeiden möchte, kann es mit der neuen Seilbahn nach Vöran hinauf gemütlicher angehen lassen.
Burgstall wurde erstmals im 13. Jahrhundert durch die gleichnamige Burg erwähnt, die dem Dorf dann den Namen gab. Ihre Reste sind heute noch zu sehen: Die historischen Gebäude befanden sich damals am Hang, da der Talboden noch versumpft und unzugänglich war. Mit ihr verbunden ist auch der Name von Volkmar von Burgstall, Hauptmann, Kastellan und Burggraf von Tirol im 14. Jahrhundert. Damals war er einer der einflussreichsten Dienstmänner in Tirol, heute ist ihm der Graf Volkmar-Weg gewidmet. Er führt als Spaziergang und Trimm-dich-Pfad durch das schattige Gelände oberhalb von Burgstall. Deutlich länger und ein klein wenig anstrengender ist die ebenfalls beliebte Rundwanderung am Burgstaller Höfeweg.
Auch die Seilbahn nach Vöran ist zu jeder Jahreszeit viel genutzt. Am Tschögglberg finden Naturliebhaber ein Wanderparadies inmitten von Wiesen und Lärchenwäldern. Es ist im Sommer ideal, um den heißen Temperaturen im Tal zu entfliehen und im Winter, um vom meist schneelosen Talboden in schneebedeckte Landschaften zu gelangen. Immer beliebter werden auch die milderen Saisonen, der Frühling und der Herbst. Während die Wochen im April das Gebiet hier in ein Meer aus Apfelblüten verwandeln, bietet der Herbst herrlich bunte Farben und einzigartige Törggele-Erlebnisse mit neuem Wein in den traditionellen Buschenschänken.
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