Ein sonniges Hochplateau zwischen Schloss Rodenegg und den Weiten der Rodenecker Alm
Dort, wo das zentrale Eisacktal ins Pustertal übergeht und die Almenregion Gitschberg Jochtal beginnt, liegt Rodeneck. Abseits der Hauptverkehrswege befindet sich die Gemeinde auf einer sonnigen Mittelgebirgsterrasse oberhalb des Eisacktals. Von Mühlbach aus geht es bergauf zum Dorf, wo Schloss Rodenegg eindrucksvoll über einer Schlucht thront.
In seinen Mauern wird das Iwein-Epos wieder lebendig, erzählt auf wertvollen Fresken. Hier wurde auch jener Hexer gefangen gehalten, der als "Lauterfresser" in die Südtiroler Sagenwelt einging. Schloss Rodenegg war einst eine der mächtigsten Wehrburgen des Landes und die Geschichte des Dorfes war immer eng mit jener der Burg verknüpft: Die Einwohner mussten für den Unterhalt des Burgherrn und die Erhaltung der Anlage sorgen, genossen im Gegenzug aber einige Vorteile.
Rund um den Dorfkern verteilen sich die kleinen Weiler Vill, Gifen, Nauders, St. Pauls, Spisses, Ahnerberg und Fröllerberg. Sie reichen bis zu den Weiten der Rodenecker Alm hinauf, die als beliebtes Wandergebiet gilt. Da es sich um ein Hochplateau handelt, verlaufen die Wanderwege hier meist eben. Auf den Almwiesen laden zahlreiche bewirtschaftete Hütten zur Einkehr ein.
Im Winter verwandelt sich die Landschaft: Die Wege laden nun Winterwanderer und Rodler ein und gespurte Loipen durchziehen die Rodenecker Alm. Die Schneeschuhwanderung zur Rastnerhütte ist dann ebenso beliebt wie die gemütliche Familienwanderung zur Roner Alm.
An den Hängen des Astjochs, einem Gipfel der Lüsner Berge, endet dann das Gemeindegebiet. Der Aufstieg dorthin lohnt sich: Das Astjoch ist ein herrlicher Aussichtsberg, den du bei einer Höhenwanderung vom Wanderparkplatz Zumis aus in rund drei Stunden erreichst.
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