Barbian im Eisacktal: Ein schiefer Kirchturm, Kastanien und historische Wanderwege warten auf dich
Im südlichen Eisacktal erstreckt sich die Gemeinde Barbian vom Talboden bis hinauf zum Rittner Horn, einem beliebten Wander- und Skigebiet. Die Häuser von Kollmann, einst Ausgangspunkt der alten Kaiserstraße, liegen ganz unten im Tal. Es folgen der Weiler Saubach und das Dorf Barbian.
Es ist weithin bekannt für seinen schiefen Kirchturm. Und tatsächlich: Er neigt sich deutlich zur Seite, wie eine Hommage an den Turm von Pisa. Weiter oben befindet sich Dreikirchen, ein ehemaliges Quellheiligtum mit drei aneinander gebauten Kirchen. Zahlreiche Kaiser-Trosse wählten einst den historischen Kaiserweg über den Ritten - aus Notwendigkeit, da die nahegelegene Eisackschlucht damals unpassierbar war.
Doch bald zog das milde Klima des unteren Eisacktals auch berühmte Gäste an. Johann Wolfgang von Goethe machte hier auf seiner Italienreise Halt. Christian Morgenstern urlaubte in Dreikirchen und begegnete dort seiner großen Liebe, Margarete Gosebruch von Lichtenstern. Und Sigmund Freud schrieb 1905 über seinen Osterspaziergang zu diesem historischen Ort: "Es war eine entzückende Einsamkeit, Berg, Wald, Blumen, Wasser, Schlösser, Klöster und keine Menschen".
Heute findest du in dieser beschaulichen Dorfidylle vor allem Ruhe und Erholung. Einheimische und Besucher zieht es gleichermaßen auf die Barbianer Hochalm und das Rittner Horn.
Beide bieten viel Platz für Bewegung und Abwechslung. Auch Dreikirchen, das nur zu Fuß erreichbar ist, und die Barbianer Wasserfälle gelten als Orte der Stille - die Wege dorthin tragen die passenden Namen Wasserfallweg und Keschtnweg. Die köstlichen Barbianer Edelkastanien genießt du am besten bei einem Törggele-Abend in einem der traditionellen Buschenschänke.
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