Mammutbäume bei Fennhals

Fünf gigantische Bäume säumen die Straße auf den Fennberg, das Hochplateau oberhalb von Kurtatsch an der Weinstraße. Nahe dem Bergansitz Fennhals strecken sie ihre Kronen bis zu 40 m hoch in den Himmel, ihre Stämme sind bis zu 4,5 m dick. Der Riesen-Mammutbaum, eine Unterfamilie der Pflanzenfamilie der Zypressengewächse, gilt als extrem widerstandsfähig. Die dicke, faserige Rinde schützt ihn vor Waldbränden, zudem gilt er als frostverträglich. Seine Höhe kann sogar das Doppelte jener der Mammutbäume von Fennhals erreichen.

Die Mammutbäume von Fennhals stehen auf Kalkgestein und scheinen im mediterranen Klima der Weinstraße gut zu gedeihen. Dass sie sich aber überhaupt hier befinden, geht auf ein historisches Ereignis zurück: Sie wurden 1898 zum 50. Krönungsjubiläum des österreichischen Kaisers Franz Joseph I. gepflanzt. Der Fennberg hat zudem einige weitere interessante Plätze zu bieten: Bekannt sind der "Teitsche Stoan", ein markanter Felsvorsprung am Giggerberg, das Biotop Fennberger See, die höchste Müller-Thurgau Weinanlage Europas auf 1.000 m Meereshöhe, der bronzezeitliche Kupferschmelzplatz aus der Zeit um 1500 v. Chr. bei Fennhals sowie das Geburtshaus des Feldmarschallleutnants Franz Phillipp Fenner von Fennberg in Unterfennberg.

Und wie sind die Bäume zu erreichen? Sie befinden sich ca. 300 m nach Fennhals entlang der Straße, auch eine Wanderung ab Oberfennberg führt am Naturdenkmal vorbei. Eine Bushaltestelle befindet sich wenige Meter davor. Beim Renaissanceschloss Ulmburg in Oberfennberg sollen aus den vorhandenen Samen einige Mammutbäume nachgezogen worden sein.