Im Passeiertal kannst du einige Vertiefungen im Boden zu sehen, die durch die Kraft des Wassers in die Felsen geschliffen wurden
Bildergallerie: Gletschermühlen in Platt
Gletschermühlen sind spiralwandige Hohlformen verschiedener Größen, die durch die Kraft des Wassers geschaffen wurden, das sich mit einem Wasserdruck von 200 km/h durch den Untergrund arbeitete. Die Strudellöcher entstanden dann innerhalb weniger Wochen oder eines Sommers in der Eiszeit, vor 10.000 bis 20.000 Jahren. Gletschermühlen oder Gletschertöpfe können bis zu 20 m breit und im Ewigen Eis einige hundert Meter tief sein.
Auch im Passeiertal können diese Besonderheiten der Natur, in kleinerem Ausmaß, bewundert werden. Dafür sind sie umso beeindruckender, da sie in den Fels hineingebohrt scheinen. Dass hier das Wasser durch rotierendes Kreisen von mitbewegten Steinen diese Löcher erschaffen hat, ist fast unvorstellbar. Die rund 20 Gletschermühlen von Platt wurden durch Zufall bei Entwässerungs- und Trockenlegungsarbeiten im "Wirts Mous" entdeckt.
Die größte davon hat einen Durchmesser von 10,5 m, andere wiederum sind nur wenige Zentimeter breit. Eine der 20 Gletschermühlen - insgesamt 4 m breit und fast 3,6 m tief - wurde eingezäunt und ist öffentlich zugänglich. Der Wanderweg Nr. 6 führt dich in 30 Minuten vom Dorf Platt Richtung Breiteben bis zu einer Kapelle, und von dort links hinunter zum Ziel (Weg Nr. 5).
Kontaktinfos
- Platt - 39013 - Moos in Passeier
- +39 0473 656188
- info@passeiertal.it
Öffnungszeiten
Immer zugänglich
Eintritt
frei zugänglich
Mehr Infos
Empfohlen als Wanderziel von Mai bis Oktober.
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