In den westlichen Dolomiten liegt ein kleiner Bergsee, der als “Regenbogensee” und “Märchensee der Dolomiten” bekannt ist
Bildergalerie: Karer See
Wenige km von Welschnofen im Eggental entfernt liegt ein smaragdgrüner Bergsee, der wegen seiner beeindruckenden Farbe im Ladinischen "Lec de Ergobando" (Regenbogensee) genannt wird. Dies ist aber nicht der einzige Grund für seinen Namen: Einer Sage zufolge lebte im Karer See einst eine wunderschöne Wasserjungfrau, in die sich der Hexenmeister von Masaré verliebte. Um ihre Gunst zu gewinnen, empfahl ihm die Hexe Lanwerda, sich als Juwelenhändler zu verkleiden und einen Regenbogen vom Rosengarten bis zum Latemar zu schlagen. Diesen Rat befolgte er, vergaß jedoch sich zu verkleiden. So wurde er von der Wasserjungfrau entdeckt, die für immer im See verschwand. Der Hexenmeister war so wütend, dass er die Regenbogenstücke und Juwelen in den See warf. Deshalb schimmert der See heute immer noch in prächtigen Regenbogenfarben.
Der relativ kleine See wird von unterirdischen Quellen des Latemar gespeist. Sein Wasserstand ändert sich ständig: Im Frühjahr erreicht er den höchsten Stand mit 22 Metern Tiefe, im Sommer wird der See von der Schneeschmelze gefüllt, im Oktober ist der Wasserstand mit ca. 6 Metern am niedrigsten. Im Winter ist der "Märchensee der Dolomiten" bei Karersee Dorf zugefroren. Eine Rundwanderung führt dich in 20 Minuten um den Karer See, zugänglich ist sein Ufer nicht. Er ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Auto erreichbar: Auf der anderen Straßenseite befindet sich ein Parkplatz. Zu Fuß bringt dich die Wanderung von Obereggen zum Karer See.
Meereshöhe: 1.520 m ü.d.M.
Fläche: 12,25 ha
Tiefe: max. 22 m
Kategorie: Bergsee
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