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Olympische Winterspiele 2026

Biathlon in Antholz: Südtirol ist bei den Olympischen Spielen von Mailand-Cortina mit dabei

20 Jahre nach Turin 2006 kehren die Olympischen Winterspiele mit einem innovativen Konzept nach Italien zurück, das die Wettkämpfe auf Mailand und die Dolomiten verteilt. Neben Mailand und Cortina d'Ampezzo finden die Turniere an verschiedenen Orten statt, darunter in Antholz in Südtirol, wo vom 8. bis 21. Februar 2026 die elf Biathlon-Wettbewerbe ausgetragen werden.

Antholz, mit seinem in Olympic Arena Südtirol umbenannten Biathlon-Stadion, war eine naheliegende Wahl. Die stetig modernisierte Anlage ist seit 1971 ein internationaler Bezugspunkt für Biathlon, die Sportart, die Langlauf und Schießen vereint. Antholz war bereits Austragungsort von sechs Biathlon-Weltmeisterschaften und ist jährlich Gastgeber für Weltcup-Rennen.

Nahe den Loipen und dem Schießstand von Antholz wuchs Dorothea Wierer auf, die Biathletin aus Niederrasen, die zwei Weltcup-Gesamtsiege in Folge (2019 und 2020) errang und zusammen mit Lisa Vittozzi aus Cadore die Speerspitze des italienischen Teams bildet. Vielleicht erfüllt sie sich ja 2026 auf heimischem Schnee ihren Traum von einer olympischen Medaille.


Das Olympische Feuer brennt auch in Südtirol

Vor den Wettkämpfen erlebt Südtirol die Emotionen des olympischen Fackellaufs. Aus Cortina kommend, trifft die Fackel am 27. Januar 2026 im Südtiroler Hochpustertal ein: Kurz vor 10.00 Uhr werden die Fackelträger in Toblach erwartet, danach geht es weiter nach Niederdorf und - gegen Mittag - Rasen-Antholz und Bruneck: Dort wird eine kleinere Delegation der Gruppe die Flamme auf den Kronplatz bringen. Nachmittags wird das olympische Feuer in Brixen erwartet und abends dann in Bozen, wo ab 19.30 Uhr eine große Feier auf dem Waltherplatz geplant ist.

Am Mittwoch, 28. Januar, wird die olympische Flamme Südtirol zu den Nachbarprovinzen weitergetragen: Von St. Ulrich in Gröden wird sie frühmorgens auf Skiern zur Sellaronda und dann mit dem Skijöring ins Fassatal gefahren, um gegen Mittag zum Karer See und somit nach Südtirol zurückzukehren. Von dort aus wird die Fackel nach Cavalese weiterziehen.

Auch das Meraner Land ist eingeplant: Am Donnerstag, 29. Januar, startet die 53. Etappe des olympischen Fackellaufs in Meran. Kurz nach Mittag wird die Fackel Eppan erreichen und weiter nach Kaltern ziehen, bevor sie nachmittags in Tramin eintrifft, dem letzten Ort in Südtirol. Die Etappe endet schließlich in Trient, wo am Abend eine Feier anlässlich des Fackellaufes stattfindet.

Entzündet wurde die Fackel übrigens am 26. November 2025 im griechischen Olympia: Bei der Zeremonie war Armin Zöggeler, Südtirols früherer Ausnahmerodler und der erste Athlet der olympischen Geschichte, der bei sechs Winterspielen in Folge in derselben Disziplin eine Medaille gewonnen hat, der dritte Fackelträger nach Stefania Belmondo und Petros Gaidatzis.


Biathlon und Südtirol entdecken

Das Antholzer Tal und das Pustertal blicken auf eine solide Sporttradition und viel Erfahrung mit internationalen Veranstaltungen zurück: Sport und Qualitätstourismus gehen hier Hand in Hand. Die Spiele 2026 bieten dir nicht nur die Chance, Sportwettkämpfe auf höchstem Niveau live zu erleben, sondern auch das Pustertal mit seinen Skigebieten, kulinarischen Spezialitäten und der authentischen alpinen Kultur zu entdecken.

Durch die strategische Lage erreichst du von hier aus bequem Cortina d'Ampezzo, wo sich eines der drei Olympischen Dörfer befindet, und kannst dort die Wettkämpfe im Damen-Alpinski, Bob, Skeleton, Rodeln und Curling der XXV. Olympischen Winterspiele besuchen.


Stoanerne Mandln als Zeichen für Olympia

An fünf Verbindungspunkten zwischen den Austragungsorten sind Kunstinstallationen zu sehen, die an die Stoanernen Mandln erinnern. Diese Steinanhäufungen sind auf Südtirols Bergen öfter zu sehen. Die Stein-Installationen in St. Lorenzen, Antholz, Auer, Vetzan/Schlanders und entlang der Straße von Toblach nach Cortina d'Ampezzo stehen für die fünf olympischen Ringe und erinnern an die olympischen Werte: Friede, Wettkampf, Respekt, Gemeinschaft.

Sie wurden von Mario Varesco, Architekt und Designer aus Bozen, und Marco Fontanesi, PR-Manager aus Bozen, entworfen und von einer Eppaner Firma umgesetzt.


Paralympische Winterspiele

Im Anschluss an die Olympischen Winterspiele im Februar finden vom 6. bis 15. März 2026 die XIV. Paralympischen Winterspiele in Italien statt. Ein weiterer wichtiger Sporttermin, der unzählige Geschichten über Mut und Entschlossenheit erzählt.


Geplantes Mobilitätsmanagement

Ab Antholz Mittertal ist eine rote Zone mit Personenkontrollen geplant. Am Taleingang wird zudem eine gelbe Zone ausgewiesen, in der Fahrzeuge kontrolliert werden sollen. Die öffentlichen Verkehrsmittel (Buslinie 431) werden kostenfrei für die lokale Bevölkerung und für die Gäste bereitstehen - Antholz soll mit öffentlichen Verkehrsmitteln uneingeschränkt erreichbar sein.


Kurioses

Das Land Südtirol hat im Fahrsicherheitszentrum Safety Park in Pfatten eine Vereinbarung mit dem Departement für die öffentliche Sicherheit des Innenministeriums und der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) unterzeichnet.

Eine Spezialeinheit der Staatspolizei, die operative Einheit für Ersteinsätze - Abteilung Nordost mit Sitz in der Lombardei, nutzt das Fahrsicherheitszentrum, um einige Kurse dazu zu absolvieren: Die Einheit wird dann bei den Olympischen Spielen Mailand-Cortina 2026 und somit bei einem Großereignis, das auch in Südtirol stattfindet, eingesetzt.

"What We Carry" nennt sich die Ausstellung im Museion Bozen, die sich von November 2025 bis März 2026 ganz dem olympischen Feuer widmet: 43 historische und moderne Fackeln aus der privaten Sammlung von Stefano Podini werden präsentiert und beleuchten Themen wie kulturelles Erbe, Macht, Nachhaltigkeit und die Entwicklung der Werte der Olympischen Spiele seit 1936.


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