Einer der umfangreichsten gotischen Freskenzyklen Tirols kann in der “Sixtinischen Kapelle Südtirols” im Vinschgau bewundert werden
Bildergallerie: Stephanus-Kapelle Obermontani
-
-
Video : Kulturschätze in Morter
-
D_RS263495_7027-morter-burg-obermontani.JPG
-
D_RS263413_7021-st-stephan-kapelle-montani-morter.JPG
-
D_Kapelle_DSC00560.JPG
-
D_RS193185_9492-Burgkapelle-St-Stephan-in-Morter.JPG
-
D_RS263420_7016-st-stephan-kapelle-montani-morter.JPG
-
D_Kapelle_DSC00559.JPG
-
D_RS193506_9541-Burgkapelle-St-Stephan-in-Morter.JPG
-
D_RS193427_9500-Burgkapelle-St-Stephan-in-Morter.JPG
Nahe der zwei Burgruinen Unter- und Obermontani, auf einem Felsrücken am Eingang ins Martelltal in der Gemeinde Latsch, steht die Burgkapelle, die dem Hl. Stephanus geweiht ist. Dieser Schutzheilige der Böttcher, Kutscher, Maurer, Steinhauer, Pferdeknechte, Weber, Schneider und Zimmerleute wird in der römisch-katholischen Kirche als Märtyrer verehrt. Das Kirchlein stammt aus dem 14. oder 15. Jahrhundert, wahrscheinlich stand hier aber schon lange vorher ein kleines Gotteshaus. Die Kapelle kann besichtigt werden und ist ein wahres Kulturhighlight!
Der gesamte Innenraum ist mit herrlichen Wandmalereien ausgeschmückt, die einen der umfangreichsten gotischen Freskenzyklen Tirols bilden. Ein Teil davon - wie die Anbetung der Könige und die Evangelisten - wurde um 1430/40 von einer lombardisch geprägten Malerwerkstatt realisiert. Andere wiederum - darunter der Passionszyklus und das Jüngste Gericht - stammen von einer schwäbischen Werkstatt (2. Hälfte des 15. Jahrhunderts). Das würde von außen niemand vermuten, denn die kleine romanische Kapelle mit den Maßen 8,7 x 8,2 m erscheint auf den ersten Blick sehr schlicht. Die hier gefundene Original-Handschrift des Nibelungenliedes aus dem Jahr 1323 wird heute hingegen in der Berliner Staatsbibliothek verwahrt.
Die Stephanus-Kapelle wird von Schloss Tirol, in dem sich das Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte befindet, verwaltet und ist eine der 25 Partnerstätten auf der "Alpinen Straße der Romanik", zu denen auch das Kloster Müstair an der Schweizer Grenze und das Kloster Marienberg im Vinschgau gehören. Und wie ist die Kapelle zu erreichen? Vom Parkplatz in Morter am Eingang zum Martelltal führt dich ein 15-minütiger Weg hinauf zum Gotteshaus.
Kontaktinfos
- Obermontaniweg - 39021 - Morter/Latsch
- +39 0473 220221
- info@schlosstirol.it
Öffnungszeiten
Trotz sorgfältiger Kontrolle können wir keine Gewähr für die Korrektheit der bereitgestellten Daten übernehmen.
Eintritt
3,00 € Erwachsene
2,00 € Jugendliche (15-18 Jahre)
2,00 € Gruppen (ab 15 Personen)
2,00 € Senioren 65+
2,00 € Schulklassen, Studenten
6,00 € Familienkarte (2 Erwachsene mit Kindern bis 14 Jahre)
3,00 € Familienkarte (1 Erwachsener mit Kindern bis 14 Jahre)
frei für Kinder unter 6 Jahren
Mehr Infos
Sonderöffnung für Gruppen auf Vormerkung unter Tel. +39 0473 220221. Führungen auf Anfrage.
Änderung/Korrektur vorschlagen