Die Kirche des Stiftes Innichen im Hochpustertal ist als der schönste romanische Sakralbau im Ostalpenraum bekannt
Mitten in Innichen steht die mächtige romanische Stiftskirche zu den Hl. Candidus und Korbinian. Sie wurde im 13. Jahrhundert, genauer gesagt um 1280, erbaut, als das Benediktinerkloster zum Hl. Candidus in ein Kollegiatstift umgewandelt wurde und einer Stiftskirche bedurfte. Auch der italienische Ortsname von Innichen, San Candido, heißt wörtlich übersetzt "Heiliger Candidus". Der Glockenturm kam hingegen erst im darauffolgenden Jahrhundert (1320-1326) dazu.
Die Kirche, eine dreischiffige Basilika, hat zwei Kapellen: die Dorotheen- und die Nothelferkapelle. Besonders sehenswert sind die spätromanischen Kuppelfresken aus der Erbauungszeit, die die Schöpfungsgeschichte erzählen, die Kreuzigungsgruppe im Chor, ein Meisterwerk romanischer Bildhauerkunst, und die dreischiffige Krypta, die sich unter dem Altar befindet.
Im Kapitelhaus des Stiftes Innichen, dem ältesten Stift Tirols, ist heutzutage das Stiftsmuseum untergebracht: Sakrale Kunst, der Domschatz, Bücher aus dem 15. bis 18. Jahrhundert und eine beeindruckende Handschriftensammlung kannst du hier in verschiedenen Ausstellungsräumen bewundern. Und wie ist die Stiftskirche zu erreichen? Sie befindet sich im Dorfzentrum und ist durch ihr wehrhaftes Äußeres und die grünen Dächer weithin sichtbar. Bei der Stiftskirche und dem danebenliegenden Rathaus befinden sich mehrere Parkplätze.
Kontaktinfos
- Attostraße 1 - 39038 - Innichen
- Führungen oder Besichtigungen auf Voranmeldung möglich
- +39 348 7061648
- albuin.gruber@gmail.com
Öffnungszeiten
untertags frei zugänglich
Eintritt
frei zugänglich (ausgenommen Gottesdienste)
Mehr Infos
Führung durch die Stiftskirche Innichen auf Anfrage unter Tel. +39 348 7061648.
Die allgemeinen kunsthistorischen Führungen durch die romanische Stiftskirche und die Pfarrkirche zum Hl. Michael werden wieder in den Sommermonaten 2023 angeboten.
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